Lebensmittel unterliegen sehr hohen Qualitätsstandards – aus gutem Grund. Werden diese unterschritten, wird das Produkt zurückgerufen, auch, wenn es schon längst im Verkauf ist. Das betrifft jetzt auch einen beliebten Snack der bekannten Marke Trader Joe’s, das beim beliebten Aldi Nord verkauft wurde. Dieser ruft das Produkt jetzt proaktiv zurück.
Konkret geht es um die „Trader Joe’s Softfrüchte Feigen“, die offenbar erhöhte Werte bei Ochratoxin A hatten. Dabei handelt es sich um ein schädliches Mykotoxin, das laut „Produktwarnung.eu“ auch die Nieren schädigen und so Nierenerkrankungen verursachen kann, wenn man es etwa über Lebensmittel zu sich nimmt. Auch Aldi verweist in seinem Rückruf auf die gesundheitlichen Folgen. Dort heißt es unter anderem: „Im Sinne des vorbeugenden Verbraucherschutzes haben wir die Sorte 'Feigen' des Artikels 'Trader Joe's Soft Früchte, 250 g' des Lieferanten 'Die Frischebox GmbH' (...) bereits vorsorglich aus dem Verkauf genommen.“

Aldi ruft Trockenfrüchte zurück
Wer eine 250-Gramm-Packung der „Trader Joe’s Softfrüchte Feigen“ bei dem Discounter gekauft hat, sollte einen Blick auf das Mindesthaltbarkeitsdatum werfen. Betroffen sind die Packungen mit Mindesthaltbarkeitsdatum 28. März 2026. Kunden können die betroffenen Produkte in jeder Aldi-Nord-Filiale zurückgeben. Dafür ist nicht einmal ein Kassenbon nötig.
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Aldi Nord zufolge wurde das Produkt nur in Herten (Nordrhein-Westfalen), Hesel, Lingen, Hannoversch Münden, Weyhe (liegen alle in Niedersachsen) und Werneuchen (Brandenburg) angeboten. „Lebensmittelwarnung.de“, das unter anderem vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) betrieben wird, spricht aber auch eine Warnung für die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen aus.
Bei Ochratoxin A handelt es sich um ein Schimmelpilzgift, das vor allem in Nüssen, Getreide und Hülsenfrüchten auftritt. Es kann sowohl beim Pflanzenwachstum, als auch bei der Verarbeitung oder der Lagerung des Produkts entstehen. Bei Labortieren hat es zudem sogenannte karzinogene – krebserregende – Effekte gezeigt.