Aktuell sorgt der Fall der Australierin Courtney Williams für Aufsehen. Die 33-jährige Frau ist bereits mehrfache Mutter, wobei sie seit Jahren auch als Leihmutter für Paare Kinder austrägt, die ansonsten keine eigenen haben könnten. In Australien ist die sogenannte altruistische Leihmutterschaft erlaubt. Das bedeutet, dass das Konzept erlaubt ist, allerdings nur, wenn die Leihmutter nicht kommerziell entschädigt wird. Lediglich die Behandlungskosten dürfen von den Eltern übernommen werden.
Eine dieser freiwilligen Leihmütter ist Courtney Williams, die aktuell auch als solche schwanger ist. Allerdings stellte sich heraus, dass sie nicht mit einem Baby schwanger ist, sondern mit Zwillingen. Während es regelmäßig vorkommt, dass entgegen der Erwartungen zwei Kinder unterwegs sind, sind die anderen Details des Falls alles andere als gewöhnlich. Denn wie Untersuchungen ergaben, sind die beiden Zwillinge überhaupt keine Geschwister.

Zwillinge von unterschiedlichen Eltern erstaunen die Ärzte
Eines der Babys entstand aus der befruchteten Eizelle, die Courtney Williams eingesetzt wurde und ist folglich das Kind der sogenannten Wunscheltern. Das andere jedoch ist von Courtney und ihrem Mann; es muss kurz nach der künstlichen Befruchtung gezeugt worden sein. Rein rechtlich ist die Lage damit klar, zumal man mit Tests schnell herausfinden kann, welcher Zwilling zu welchen Eltern gehört. Medizinisch ist der Fall allerdings außergewöhnlich.
Das betonte etwa auch Dr. Mandy Mangler erklärt im Gespräch mit RTL. „Dieser Fall ist sehr besonders. Es ist äußerst selten, dass so etwas passiert, besonders wenn man Leihmutter ist und dann noch mal zusätzlich mit dem eigenen Kind schwanger wird. Das ist wie ein Lottogewinn, nur umgekehrt“, wird die Ärztin zitiert. Für die beiden Familien hat die ungewöhnliche Zwillingsschwangerschaft ebenfalls alles auf den Kopf gestellt. Allerdings hat es die Eltern vor allem zusammengeschweißt. Die beiden Babys werden planmäßig im Dezember zur Welt kommen und Courtney Williams hofft, dass die beiden Freunde werden.