"Todesdreieck": Krankenschwester verrät, was passiert, wenn man stirbt

Kurz vor dem Tod kommt es nicht nur zum "Todesrasseln", denn bei vielen Menschen tritt auch das sogenannte "Todesdreieck" auf. Ein Krankenschwester erklärt, was genau passiert, wenn man stirbt.
"Todesdreieck": Krankenschwester verrät, was passiert, wenn man stirbt
New Africa/Shutterstock
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Die Krankenschwester Julie McFadden arbeitet in einem Hospiz. Tagtäglich begleitet sie Menschen, die sterben und spricht in den sozialen Medien immer wieder offen über ihre Erlebnisse. Die User stellen der US-Amerikanerin außerdem zahlreiche Fragen über den Tod.

In ihren Videos auf TikTok lässt sie Tausende Follower an ihrem Alltag teilhaben. Dabei beschönigt Julie nichts und versucht so authentisch wie möglich über die letzten Stunden im Leben eines Menschen zu sprechen. Die Krankenschwester hat kürzlich unter anderem über das „Todesdreieck“ und das „Todesrasseln“ gesprochen. Wichtig sei es ihr, andere Menschen aufzuklären und über Anzeichen für den baldigen Tod zu berichten.

hospicenursejulie/Instagram

Julie McFadden spricht über das "Todesdreieck" und "ihre Patienten"Todesrasseln"

Das „Todesrasseln“ erleben viele Menschen, wenn sie im Sterben liegen. „Es tritt auf, wenn der Körper aufhört, regelmäßig Speichel zu schlucken. Dies liegt daran, dass die Gehirnfunktionen, die uns zum Schlucken anregen, nachlassen und die Muskeln zu schwach sind. Der Patient, meist tief bewusstlos, bekommt davon nichts mit“, berichtet McFadden. Während man das „Todesdreieck“ im Gesicht des Sterbenden sehen kann. Wenn sich die Gesichtszüge und Augen sowie Nase und Mund auf eine bestimmte Weise verändern, kann dies auf das baldige Ende hindeuten.

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„Damit ist der Bereich zwischen dem Mund und der Nase gemeint. Der Patient wird spitz im Gesicht. Die Nase verändert ihre Farbe und es wirkt so, als ob sie hervortritt“, erklärt auch Nicole Frauchiger, die im Hospiz Aarau arbeitet. Wenn Pfleger dieses Dreieck im Gesicht wahrnehmen, informieren sie die Angehörigen des Patienten. Somit bleibt noch Zeit, um sich zu verabschieden. Frauchiger hat keine Angst mehr vor dem Tod, seitdem sie im Hospiz arbeitet, weil sie weiß, dass „man nicht allein“ ist.