Sonnenbrand: Diese Hausmittel helfen schnell und lindern den Schmerz

Wer im Sommer nicht auf ausreichenden Sonnenschutz achtet, riskiert schnell einen Sonnenbrand. Das birgt nicht nur gesundheitliche Gefahren, sondern tut auch ziemlich weh. Diese Hausmittel, die jeder zu Hause hat, können helfen.
Sonnenbrand: Diese Hausmittel helfen schnell und lindern den Schmerz
iStock / aldarinho
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Manchen ist gar nicht bewusst, dass Sonnenbrand genau das ist: Eine durch die Sonne zugefügte Verletzung der Haut. Konkret handelt es sich um eine Entzündungsreaktion, die durch übermäßige UV-Strahlung verursacht wird. Das Ergebnis ist gerötete und schmerzende Haut an den Stellen, die zu lange von der Sonnenstrahlung betroffen waren. Allerdings reagieren nicht alle Menschen gleich auf die UV-Strahlen. Je nach Genetik produziert der Körper mehr oder weniger Melanin; dabei handelt es sich um ein biologisches Pigment, das die ungeschützte Haut bei Sonneneinstrahlung verdunkelt.

Das führt dazu, dass einige Menschen eher braun werden, während andere dazu tendieren, einen Sonnenbrand zu bekommen. Beides sind allerdings deutliche Hinweise auf eine Beschädigung der Zellen, wobei gebräunte Haut nicht nur deutlich weniger schmerzhaft ist, sondern trotz der bekannten Gesundheitsrisiken teilweise immer noch als optisch erstrebenswert gilt. Doch was sollte man im Fall eines akuten Sonnenbrandes tun? Einige Hausmittel können direkt helfen.

Gängige Hausmittel, die bei Sonnenbrand helfen

Grundsätzlich gilt, dass man nicht an dem Sonnenbrand herumkratzen oder drücken sollte. Auch sich eventuell ablösende Haut sollte man an Ort und Stelle belassen, bis der Körper die Hautfetzen von alleine abstößt. Eine gute Hilfe kann dann Quark oder auch Naturjoghurt sein, ein beliebtes Lebensmittel, das viele zu Hause haben. Das Milchprodukt enthält zum einen jede Menge Feuchtigkeit und hat eine kühlende Wirkung. Zum anderen ist er entzündungshemmend. Dazu kommt, dass die Milchsäurebakterien der Haut dabei helfen, ihren durch die UV-Strahlung zerstörten Säureschutz wiederherzustellen.

Man sollte Quark allerdings nur anwenden, wenn der Sonnenbrand keine offenen Wunden oder Blasen verursacht hat, die dadurch verunreinigt werden könnten. Zudem sollte man unbedingt vermeiden, dass der Quark auf der gereizten Haut trocknet und ihn dementsprechend nur wenige Minuten auf dem Brand lassen. Neben Umschlägen mit Quark oder Joghurt kann auch Tee Linderung verschaffen. Dafür nimmt man am besten nasse, ausgekühlte Teebeutel von schwarzem Tee, die man vorsichtig auf die gerötete Haut legt. Alternativ kann man auch Kamillentee aufkochen, abkühlen lassen und dann damit vorsichtig die Haut behandeln.

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Junge Frau mit Sonnenbrand am Rücken
iStock / Pattarisara Suvichanarakul

Effektiver Sonnenschutz ist immer noch das beste Mittel gegen Sonnenbrand

Ein weiteres bewährtes Hausmittel gegen Sonnenbrand ist Honig. Dieser verfügt ebenfalls über entzündungshemmende und antibakterielle Stoffe. Allerdings kann man nicht einfach beliebigen Haushaltshonig zur Behandlung nehmen. Stattdessen sollte man auf medizinischen Honig zurückgreifen; dieser ist sterilisiert, wie die „AOK“ erklärt. Manche Quellen empfehlen auch Apfelessig zur Behandlung. Generell sollte man von solchen säurehaltigen Lebensmitteln allerdings eher Abstand nehmen, weil das die Haut zusätzlich reizen kann.

Neben dieser Soforthilfe ist aber festzuhalten, dass man einen Sonnenbrand unbedingt vermeiden sollte. Über die akuten Schmerzen und kosmetischen Einschränkungen hinaus besteht ein erhebliches gesundheitliches Risiko. In den meisten Fällen ist er der Hauptgrund für verschiedene Hautkrebsarten, darunter der tödliche „schwarze Hautkrebs“. Zudem beschleunigt er die Alterung der Haut mitunter enorm. Am besten hält man sich vor allem bei praller Sonne im Schatten oder drinnen auf. Ist man dennoch unterwegs, sollte man seine Haut möglichst nicht ungeschützt der Sonne aussetzen. Stattdessen sollte immer auf Sonnencreme mit entsprechendem Lichtschutzfaktor setzen und am besten auch noch luftige, aber dennoch bedeckende Kleidung tragen.

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