Die Schlafposition, die man bewusst, vor allem aber unbewusst einnimmt, kann viel über eine Person aussahen. Zum einen gibt es mehrere psychologische Konzepte, die Positionen mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen zusammenbringen. So sagt man der Embryonalstellung nach, dass die Person sensibel und emotional ist. Rückenschläferinnen und Rückenschläfer gelten hingegen als diszipliniert und ruhig, wer hingegen auf dem Bauch schläft, soll unterbewusst Schutz suchen.
Zum anderen hängt die Schlafposition auch mit dem eigenen Wohlbefinden und der Gesundheit zusammen. Im Internet, vor allem auf sozialen Plattformen, liest man immer wieder auch von den sogenannten „T-Rex-Armen“. Alternativ wird auch der Begriff „Dinosaurierhände“ benutzt. Gemeint ist, dass die Arme beim Schlafen angewinkelt und nah an den Körper herangezogen werden – genauso, wie bei dem bekannten Dinosaurier. Diese Schlafposition birgt aber gesundheitliche Risiken.
„T-Rex-Arme“ sind auf Dauer eine ungesunde Schlafposition
In den sozialen Medien wird wiederholt über die „T-Rex-Arme“ und ihre Auswirkungen diskutiert. Während einige sagen, dass sie so bequem schlafen können, berichten andere von schmerzenden Händen am nächsten Morgen. Dr. Raj Dasgupta, Facharzt für Schlafmedizin, schließt sich eher der zuletzt genannten Gruppe an. Gegenüber der „Huffpost“ warnt er: „Wenn man mit angewinkelten und unter den Körper geschobenen Armen schläft, kann man auf die Nerven in den Ellbogen oder Handgelenken drücken.“
Das könne wiederum die Durchblutung verlangsamen, was zu Taubheitsgefühlen und Kribbeln in den Händen und Armen führen. „Wenn man das häufig macht, kann es außerdem die Schultern überlasten und zu Steifheit oder Schmerzen führen“, erklärt der Experte. Dr. Matthew Bennett, Facharzt für Orthopädie, zufolge, kann die Schlafposition zudem langfristig zu Reizungen im Handgelenk führen. Das könne sich durch stechende Schmerzen im Arm bemerkbar machen und in extremen Fällen sogar die Nerven schädigen.
Wer entsprechende Taubheitsgefühle in großer Häufigkeit hat und sich dann auch tagsüber schwach fühlt, sollte unbedingt eine Arztpraxis aufsuchen. Zudem sollte man bei entsprechenden Symptomen frühzeitig versuchen, seine Schlafposition zu verändern. Das funktioniert beispielsweise über zusätzliche Kissen, mit denen man entweder seinen Oberkörper erhöht oder an der Seite eine Barriere baut.