KI kann nicht nur zur Verbesserung von Prozessen in der Industrie, in Form von ChatGPT im Alltag oder auch in der Luftfahrt von Vorteil sein. Die Künstliche Intelligenz kann weit mehr und das soll nun ein neues System zeigen, das potenziell tödliche Herzprobleme schon zwei Wochen im Voraus vorhersagen kann.
Jährlich sterben immer noch rund fünf Millionen Menschen am plötzlichen Herztod. Sie leiden zuvor an keinerlei Symptomen und scheinbar ist alles in Ordnung. Doch plötzlich werden sie aus dem Leben gerissen. Genau mit diesem Phänomen haben sich Experten kürzlich genauer auseinandergesetzt und entdeckt, dass eine KI dazu in der Lage ist, lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen vorherzusagen.

Forscher trainieren KI, um lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen vorherzusagen
Die Künstliche Intelligenz kann bis zu zwei Wochen im Voraus prognostizieren, dass es zu den gefährlichen Herzproblemen kommen könnte. Zu diesem Zweck wurden Daten von mehr als 240.000 Langzeit-Elektrokardiogrammen analysiert. Forscher der Université Paris Cité haben die Künstliche Intelligenz mit diesen Informationen trainiert. Nun ist sie dazu in der Lage, „schwache Signale“ und Abweichungen zu erkennen. Anhand des EKGs konnten bereits 70 Prozent der Risikopatienten erkannt werden.
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„Indem wir elektrische Signale über 24 Stunden hinweg analysierten, konnten wir Patienten identifizieren, die in den folgenden zwei Wochen eine schwerwiegende Herzrhythmusstörung entwickeln könnten. Bleibt diese unbehandelt, kann sie in einen tödlichen Herzstillstand übergehen“, erklären die Forscher. Allerdings befindet sich die KI noch in der frühen Testphase. Demnach wird es noch einige Zeit dauern, bis sie tatsächlich überall eingesetzt werden kann. „Diese Technologie muss in klinischen Studien validiert werden, bevor sie im medizinischen Alltag eingesetzt werden kann.“