Meta mit seinen beiden Plattformen Facebook und Instagram – und dem Messenger WhatsApp – ist einer der einflussreichsten Medienkonzerne überhaupt. Ein wichtiges Standbein des Unternehmensgeschäfts ist personalisierte Werbung, die auf Basis von Nutzerdaten ausgespielt wird. Dafür kann man die Plattformen kostenlos nutzen, beziehungsweise bezahlt man sozusagen mit seinen Daten.
In der Europäischen Union sind die Datenschutzrichtlinien allerdings wesentlich strenger als etwa in den USA, wo der Meta-Konzern beheimatet ist. Deshalb war das Unternehmen bereits mehrfach gezwungen, sein Vorgehen auch hierzulande anzupassen. Das bekommen Nutzer von Facebook und Instagram aktuell wieder zu spüren, und zwar in Form einer Einblendung, die plötzlich bei Nutzung der Apps auftaucht und einen vor die Wahl stellt, wie man den Dienst weiter nutzen möchte. Was hat es damit auf sich?
Nutzer müssen bei Werbeeinblendung in Meta-Apps entscheiden
Der Einblendung zufolge haben Nutzer zwei Optionen. Entweder stimmt man aktiv zu, dass personalisierte Werbung angezeigt werden darf, dann darf man den Dienst weiterhin kostenlos nutzen. Oder man schließt ein kostenpflichtiges Abo ab, mit dem man die Plattform dann komplett ohne Werbung nutzen kann. Dieses Abo kostet 7,99 Euro im Monat, wenn man es über eine App abschließt, oder 5,99 Euro im Browser. Allerdings bemängeln Verbraucherschützer, dass auch dann noch einige personalisierte Daten vom Unternehmen erhoben werden, um sie zu anderen Zwecken zu nutzen.
Das Abo wurde bereits 2023 eingeführt. Seitdem werden Nutzer wiederholt gefragt, ob sie es abschließen wollen oder weiterhin der Verwendung ihrer Daten zu Werbezwecken zustimmen. Eine Welle gab es im November 2024, aktuell scheint es im Juli 2025 wieder eine zu geben. Im Übrigen waren die Abo-Preise bei Einführung noch deutlich höher; damals lagen sie bei 12,99 Euro. Aufgrund massiver Kritik wurden sie zum einen gesenkt. Zum anderen gibt es eigentlich zwei Optionen innerhalb der kostenlosen Version.

So überprüft man seine Werbeeinstellungen bei Meta
Nutzer von Facebook und Instagram können entscheiden, ob sie innerhalb der kostenlosen Werbung umfangreichen oder eingeschränkten Zugriff auf ihre Daten gewähren. Bei dieser Entscheidung geht es also darum, ob die Daten konkret für die Auswahl von Werbeanzeigen genutzt werden dürfen oder nicht. Man kann auch im Nachhinein noch kontrollieren, welche Werbeeinstellungen getroffen wurden.
In den Apps von Instagram und Facebook geht man dafür wie folgt vor:
- Über Profilbild und die Einstellungen kommt man auf „Kontenübersicht“.
- Dort findet man den Reiter „Werbepräferenzen“, in dem man den oberen Kasten antippt und danach auswählt, ob man Instagram werbefrei im Abo oder kostenlos mit Werbung nutzen möchte.
- Wenn man „Kostenfrei mit Werbung“ auswählt, kann man oben links über einen Pfeil zurückgehen.
- Anschließend tippt man auf den „Einstellungen für Werbung“ und dann „Werbeerlebnis“.
- Dort findet man die finale Entscheidung zwischen „personalisierte Werbung“ und „weniger stark personalisierte Werbung“.