Vor allem junge Leute nehmen vermehrt an Challenges auf Social Media teil. Viele davon sind eher harmlose Mutproben, wie die bekannte „Ice Bucket Challenge“, bei der man sich vor laufender Kamera Eiswasser über den Kopf gießt. Es gibt allerdings auch äußert fragliche Challenges, die für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefährlich werden können. Manche davon enden sogar tödlich. Dazu gehört etwa die „Blackout Challenge“, die den 12-jährigen Archie das Leben gekostet hat. Und auch vor der „Paracetamol Challenge“ wird eindringlich gewarnt.
Vor kurzem starb Medienberichten zufolge auch ein 13-jähriger Teenager in Ägypten aufgrund eines Trends, der meistens „Eat Ramen Challenge“ genannt wird. Dabei werden rohe Nudeln in größeren Mengen gegessen, in erster Linie geht es dabei um Instant-Nudeln. Der verstorbene 13-Jährige soll drei solcher Packungen gegessen haben, bevor er nur eine halbe Stunden später über starke Bauchschmerzen klagte und sich erbrechen musste. Kurz darauf verstarb der Junge aus Kairo.
Warum die „Eat Ramen Challenge“ um Instant-Nudel so gefährlich sind
Instant-Nudeln erfreuen sich ebenfalls vor allem bei jungen Leuten großer Beliebtheit. Das liegt an ihrem geringen Preis und der schnellen Zubereitung, die in der Regel nur heißes Wasser erfordert. Zudem halten sie sich lange und es gibt sie in zahlreichen Geschmacksrichtungen. Es ist allerdings auch schon länger bekannt, dass Instant-Nudeln als Lebensmittel weder besonders nahrhaft noch gesund sind. Stattdessen enthalten sie zahlreiche Lebensmittelzusatzstoffe. Dazu gehören in erster Linie Geschmacksverstärker, Verdickungsmittel und Säureregulatoren. Darüber hinaus enthalten die Produkte meist deutlich mehr Salz, als auf Dauer gesund wäre.
Vom rohen Verzehr, wie übrigens auch bei anderen Nudelarten, wird dringend abgeraten. Das liegt nicht nur an den in größerer Menge schädlichen Zusatzstoffen. Instant-Nudeln quellen im Darm weiter auf, was das Verdauungssystem stark belastet. Deshalb sollte man vom Verzehr roher Nudeln absehen, vor allem von mehreren Packungen. Expertinnen und Experten befürchten, dass die „Eat Ramen Challenge“ allerdings genau das normalisieren könnte.