„Assassin's Creed“: Große Videospiel-Reihe wird zur Netflix-Serie

Netflix hat den Startschuss für seine „Assassin's Creed“-Serie gegeben, von der viele nicht mehr gedacht hätten, dass sie wirklich kommt.
„Assassin
Ubisoft
Anzeige

„Assassin's Creed“ ist eine der größten und bekanntesten Videospiel-Reihen überhaupt. 2007 erschien der erste Teil der Reihe, seitdem bringt Entwicklerstudio Ubisoft quasi im Jahrestakt neue Titel heraus. Während viele vor allem die ersten Teile der Reihe um die Charaktere Ezio und Altaïr feiern, haben auch die neueren Spiele eine große Fangemeinde; vor allem ab dem 2017 erschienenen „Origins“ verfolgt Ubisoft einen ganzheitlicheren Ansatz, der auch Open-World-Mechaniken enthält.

2016 wurde dem Erfolg des Franchises auch dahingehend Rechnung getragen, dass mit „Assassin's Creed“ ein Kinofilm erschienen ist. In den Hauptrollen waren unter anderem Michael Fassbender, Jeremy Irons und Marion Cotillard zu sehen. Die Kritiken waren allerdings verhalten. Im Rahmen eines großen Deals zwischen Netflix und Ubisoft will sich der Streaming-Dienst nun aber nochmals an eine Verfilmung wagen – in Serienform. Was ist bereits bekannt?

„Assassin's Creed“: Große Videospiel-Reihe wird zur Netflix-Serie
Ubisoft

Start der „Assassin's Creed“-Serie

Zunächst wird direkt eine Frage beantwortet, die viele Fans im Vorfeld interessiert hat: Wird es eine animierte Umsetzung oder eine Live-Action-Serie? Die Antwort hat viele gefreut, denn Netflix hat klargemacht, dass man ein Live-Action-Projekt plane. Eigentlich wurde eine Serie bereits 2020 angekündigt. Dann wurde es allerdings still um das Projekt. Jetzt hat Netflix jedoch offiziell den Startschuss gegeben.

Um über einen Veröffentlichungstermin zu sprechen, ist es allerdings noch deutlich zu früh. Noch geht es nicht einmal um die offizielle Produktion. Dementsprechend scheint ein Starttermin vor 2027 unwahrscheinlich. Aufgrund der Größe von „Assassin's Creed“ als Marke stehen die Chancen aber gut.

Anzeige

Handlung der Serie soll sich an den Spielen orientieren

Auch über die konkrete Handlung ist nahezu nichts bekannt. Allerdings geben die „Assassin's Creed“-Spiele ein gewisses Setting vor. In der offiziellen Pressemitteilung steht: „Eine Organisation verfolgt das Ziel, die Zukunft der Menschheit durch Kontrolle und Manipulation zu bestimmen, während sich die andere dem Erhalt des freien Willens verschrieben hat. Die Serie folgt Charakteren durch entscheidende historische Ereignisse, während sie darum kämpfen, das Schicksal der Menschheit zu gestalten.“

Fans der Spiele vermuten hinter den beiden Organisationen – wie auch in der Vorlage – die Templer und die Assassinen, die in einem Kampf, der sich über viele Jahrhunderte im Verborgenen hinzieht, einen grundlegenden Konflikt ausfechten. Ein Element der Spiele ist allerdings eine Art genetische Zeitreise, die es Personen in der Gegenwart dank einer Technologie namens Animus ermöglicht, die Erinnerungen längst Verstorbener zu erleben.

Anzeige

Dadurch entspinnen sich stets zwei parallele Handlungsstränge: einer in der Gegenwart und einer in der Vergangenheit, der teilweise mehr als 1000 Jahre in der Zeit zurückführt. Ob Netflix das in der Serie ebenso handhaben wird, lässt sich anhand der bisher bekannten Informationen nicht sagen. Es wird aber vermutet.

„Assassin's Creed“: Große Videospiel-Reihe wird zur Netflix-Serie
Ubisoft

Wichtige Posten für „Assassin's Creed“-Serie bereits besetzt

Was allerdings schon bekannt ist, sind erste Namen, die an der „Assassin's Creed“-Serie beteiligt sein sollen. Wie auch Ubisoft auf seiner Website bekannt gibt, wurden Roberto Patino und David Wieder als Showrunner und ausführende Produzenten verpflichtet. Patino war bereits an Projekten wie „Sons of Anarchy“ und der gefeierten Serie „Westworld“ beteiligt. Wiener ist vor allem für Filme wie „Holly“ und „Sleeper“ sowie Serien wie „Fear the Walking Dead“ und die serielle Umsetzung des Videospiel-Hits „Halo“ bekannt. Die Personalie sorgt zum einen für Begeisterung, aber auch für Kritik.

Anzeige

Als positiv wird gewertet, dass Patino und Wiener als „Assassin's Creed“-Fans der ersten Stunde gelten. Darauf verweisen sie auch in einem gemeinsamen Statement, in dem es außerdem heißt: „Hinter dem Umfang, dem Spektakel, dem Parkour und dem Nervenkitzel verbirgt sich eine Grundlage für die elementarste Art von menschlicher Geschichte – über Menschen auf der Suche nach einem Ziel, die mit Fragen der Identität, des Schicksals und des Glaubens kämpfen.“

Gerade in Bezug auf David Wiener machen sich aber auch viele Fans Sorgen, weil er sich bei der „Halo“-Serie viele Freiheiten bei der Gestaltung einiger Ereignisse und Charaktere herausnahm. Fans wünschen sich hingegen eine deutliche Orientierung am Original.