Weniger als 1.300 Euro Rente: In diesem Bundesland haben Senioren kaum Geld

Millionen Rentnerinnen und Rentner sind in Deutschland von Armut bedroht. Neue Daten zeigen, dass es in manchen Bundesländern besonders viele Senioren mit einer niedrigen Rente gibt.
thodonal88/Shutterstock

Immer wieder steht das deutsche Rentensystem in der Kritik. Rund drei Millionen Seniorinnen und Senioren sind von Armut bedroht. Als Definition gilt, wem „weniger als 60 Prozent des mittleren gewichteten Einkommens der Bevölkerung“ zur Verfügung steht, der ist armutsgefährdet.

Neue Untersuchungen und Statistiken zeigen, dass es regionale Unterschiede gibt, wenn es um die Höhe der Rente geht. In einem Bundesland leben ganz besonders viele Menschen, die weniger als 1.300 Euro Rente im Monat erhalten. Die durchschnittliche Monatsrente liegt im Westen bei 1.729 Euro, während es im Osten nur 1.527 Euro.

Shutterstock

In diesem Bundesland leben die Senioren mit der niedrigsten Rente

Die höchsten Renten erhalten Senioren in Hamburg. Dort werden durchschnittlich 1.787 Euro im Monat gezahlt. Linken-Politiker Dietmar Bartsch kritisierte, dass jeder vierte Rentner nach 45 Beitragsjahren mit 1.300 Euro auskommen müsse. Die niedrigste Rente gibt es mit durchschnittlich 1.449 Euro in Thüringen. Zudem existiert eine deutliche Lücke zwischen Frauen und Männern. Die sogenannte Gender Pension Gap lag im Jahr 2024 bei 25,8 Prozent. Das legen Daten des Statistischen Bundesamts offen.

Mehr dazu: Millionen Deutsche betroffen - Rentenpunkte werden ab 2026 teurer

Wenn Pensionen und Hinterbliebenenrenten nicht berücksichtig werden, liegt die Lücke sogar bei 36,9 Prozent. Auch nach den Gründen für die Ungleichheit wurde geforscht. Demnach sind Frauen häufiger in niedrig bezahlten Branchen tätig oder arbeiten lediglich in Teilzeit. Das wirkt sich wiederum auf die gesammelten Rentenpunkte aus, die später bestimmen, wie hoch die Zahlungen ausfallen.