Millionen Versicherte 2026 betroffen: Zwei große Krankenkassen heben Zusatzbeiträge an

Im kommenden Jahr werden erneut einige Krankenkassen die Zusatzbeiträge anheben. Millionen Versicherte müssen demnach mit höheren Kosten rechnen. Wer betroffen ist.
Millionen Versicherte 2026 betroffen: Zwei große Krankenkassen heben Zusatzbeiträge an
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Im kommenden Jahr werden gleich mehrere Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge anheben. Demnach sind Millionen Versicherte von höheren Kosten betroffen. Schon in diesem Jahr haben zahlreiche Kassen die Beiträge angehoben, was dazu führte, dass viele Betroffene die Versicherung wechselten.

Doch was kommt 2026 auf Betroffene zu? Am Freitag gaben unter anderem zwei große Krankenkassen bekannt, wie hoch der Zusatzbeitrag im neuen Jahr ausfallen soll. Die Technikerkrankenkasse wird diesen von 2,45 auf 2,69 Prozent erhöhen. Somit liegt die TK trotz der Änderung auch weiterhin unter dem Durchschnitt. Dieser beträgt 2,9 Prozent.

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Zusatzbeiträge angehoben: Diese Krankenkassen werden 2026 teurer

Der Gesamtbeitrag setzt sich allerdings aus dem Zusatzbeitrag und dem Allgemeinbeitrag zusammen. Somit wird dieser 2026 bei der TK bei 17,29 Prozent des Bruttolohns liegen. Auch die DAK hat die neuen Kosten für das kommende Jahr angekündigt. Sie wird den Zusatzbeitrag von 2,8 auf 3,2 Prozent anheben. Doch Vergleichsportale wie Verivox haben schon in der vergangenen Woche gezeigt, dass noch mehr Kassen teurer werden. Dazu zählen beispielsweise die AOK Rheinland/Hamburg, die Audi BKK, die R+V Betriebskrankenkasse, die Heimat Krankenkasse, die Novitas BKK und auch die AOK Nordwest.

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Es gibt aber auch einige Kassen, bei denen der Beitrag stabil bleiben wird. Dazu zählt zum Beispiel die Barmer. Sie hält den Zusatzbeitrag auch in den kommenden Monaten bei 3,29 Prozent. Es gibt sogar eine Versicherung, welche die Preise senken wird. Die Knappschaft kürzt den Betrag von 4,4 auf 4,3 Prozent. Doch die höheren Kosten waren vorhersehbar. „Die Erhöhungen kommen nicht überraschend, denn seit über zwei Jahrzehnten steigen die Ausgaben überproportional stark“, erklärte auch Jochen Pimpertz, Sozialversicherungs-Experte des IW.

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