Courtney Williams Baker ist unter anderem Mutter einer Tochter namens Emersyn. Für deren Geburt hatte sie sich sehr bewusst entschieden, obwohl ihr auch ein Arzt dringend davon abriet. Bereits vor einigen Jahren veröffentlichte sie deshalb einen emotionalen Brief, der heute aber noch genauso wichtig scheint, wie damals. Denn Emersyn hat Trisomie 21, die auch als „Down-Syndrom“ bekannt ist.
„Der Arzt sagte uns immer wieder, wie schrecklich ihre und unsere Lebensqualität werden würde“, schreibt Baker. Deshalb wurde ihr offenbar auch wiederholt zur Abtreibung geraten. Dennoch entschied sie sich, ihre Tochter auf die Welt zu bringen; mit ihrer Entscheidung ist sie offensichtlich sehr glücklich. Allerdings führte ein Ereignis dazu, dass sie dem Arzt 15 Monate nach der Geburt ihrer Tochter einen emotionalen Brief schrieb, den sie zusammen mit einem Foto ihrer Tochter auch öffentlich machte.

Mutter möchte mit offenem Brief auf Trisomie 21 aufmerksam machen
Das erwähnte Ereignis war der Bericht einer Freundin von Courtney Williams Baker, deren Sohn ebenfalls Trisomie 21 hat. „Eine Freundin erzählte mir kürzlich, dass ihr Geburtshelfer bei den Ultraschalluntersuchungen immer sagte: 'Er ist perfekt.' Als ihr Sohn mit Down-Syndrom geboren wurde, suchte sie denselben Arzt wieder auf. Er sah sich ihren kleinen Jungen an und sagte: 'Ich habe es Ihnen doch gesagt. Er ist perfekt.'“ Das habe sie nachdenklich gemacht und mit Blick auf ihre eigenen Erfahrungen auch erschüttert, erklärt Baker in ihrem Post.
Die Schwangerschaft beschreibt sie als schwierigste Zeit ihres Lebens, in der sie verängstigt und besorgt gewesen sei. Und das Anraten des Arztes zur Abtreibung hätte diese Ängste noch verschlimmert, weshalb sie vor jedem weiteren Termin Angst gehabt hätte. Über die positiven Erfahrungen ihrer Freundin freue sie sich deshalb sehr, sie schreibt ganz klar: „Ich wünschte, Sie wären dieser Arzt gewesen.“
Heute ist sie glücklich mit ihrer Entscheidung: „Mein Kind ist perfekt.“ Sie stellt auch klar, dass sie nicht wütend oder verbittert sei, sondern vor allem traurig. Und der Gedanke, dass der Arzt die gleichen Dinge auch heute noch zu einer Mutter sagen könnte, habe sie schließlich dazu gebracht, den Brief zu schreiben. Mit der Veröffentlichung will sie zudem auf das Thema aufmerksam machen, wobei sie betont, dass das Leben mit ihrer Tochter trotz Trisomie 21 keinesfalls an Lebensqualität verloren habe – ganz im Gegenteil.