Das korrekte Lüften ist aus mehreren Gründen wichtig. Zum einen kann man so spürbar Energie sparen. Zum anderen vermeidet es die Bildung von gesundheitsschädlichem Schimmel. Die frische Luft, die man dabei hereinlässt, dürfte für viele ebenfalls ein wesentlicher Anreiz sein. Je kälter und nasser das Wetter draußen ist, desto schwieriger ist es aber, den perfekten Zeitpunkt zum Lüften abzupassen. Gerade der Winter stellt deshalb eine besondere Herausforderung dar.
Denn dabei kommt eine Menge kalter Luft ins Innere des Zuhauses, was im schlimmsten Fall die Schimmelbildung sogar begünstigen kann. Deshalb sollte man das Lüften bei Kälte entsprechend anpassen. Dazu gehört, immer die Heizung auszumachen, wenn man das Fenster öffnet und zudem die Türen zu angrenzenden Zimmern möglichst zu schließen. Das Schlafzimmer stellt allerdings einen Sonderfall dar.

Lüften bei Kälte hält einige Herausforderungen bereit
Das liegt daran, dass im Schlafzimmer besondere Bedingungen herrschen. So ist in der Regel etwa die Luftfeuchtigkeit höher, weil der menschliche Körper nachts viel Feuchtigkeit absondert. Zudem ist das Zimmer in der Regel kühler als andere, weil man sich nur nachts dort aufhält und besten Temperaturen zum Schlafen bei etwa 18 Grad Celsius liegen. Deshalb sollte man das Schlafzimmer generell direkt nach dem Aufstehen und vor dem zu Bett gehen gründlich stoßlüften.
Ramona Ballod, Energieberaterin bei der Verbraucherzentrale Thüringen, empfiehlt zudem gerade bei Kälte die Doppel-Lüft-Technik. Das meint zweimaliges Stoßlüften direkt hintereinander. Doch was genau soll das bringen? Der Grund dafür ist die in der Bettwäsche gespeicherte Feuchtigkeit. Deshalb sollte man gerade nach dem Aufstehen einmal lüften und dann 20 Minuten warten. So gibt man der neu hinzugekommenen trockenen Luft die Möglichkeit, erst die Feuchtigkeit aufzunehmen und danach erneut zu entweichen.