Warum man die Heizung im Sommer voll aufdrehen sollte

Bei sommerlichen Temperaturen ist die Heizung sicher das Letzte, woran viele denken. Dabei gibt es einen Grund, sie gerade im Sommer voll aufzudrehen und auf fünf zu stellen.
Warum man die Heizung im Sommer voll aufdrehen sollte
iStock / Liudmila Chernetska
Anzeige

Der Sommer meldet sich noch einmal mit voller Wucht; vielerorts herrschen Temperaturen über 30 Grad. Was für die einen ein Grund ist, um Abkühlung am See zu suchen, ist für andere eher ein Anlass, um sich im abgedunkelten Zuhause zu verkriechen, bis sich die schlimmste Hitze verzogen hat. Was aber sicher niemand geplant hat, ist die Heizung aufzudrehen, wenn draußen so hohe Temperaturen sind. Dabei gibt es gute Gründe, genau das zu tun.

Zum einen geht es darum, versteckte Kosten durch den Sommerbetrieb moderner Heizungen zu vermeiden. Dabei wird dann theoretisch nur noch Warmwasser verwendet, anstatt richtige Heizungswärme zu produzieren. Smarte, sich selbst steuernde Anlagen gehen automatisch in den Sommermodus, allerdings kann das zu ungewollten Nebenwirkungen führen. Diese springen nämlich automatisch wieder an, wenn eine bestimmte Temperatur unterschritten wird oder es innerhalb kürzerer Zeit kühler wird. Das automatische Anspringen verbraucht unnötig Energie und Geld und führt zudem dazu, dass sich Innenräume aufheizen – etwas, worauf man bei Tagestemperaturen um die 30 Grad sicherlich auch gerne verzichtet.

Frau dreht Heizung über zentrale Steuerung auf
iStock / aquaArts studio

Heizung im Sommer sollte man besser manuell kontrollieren

Wenn etwa nachts auch im Sommer die Temperaturen wieder auf ein – für die meisten – angenehmeres Maß fallen, geht eine sich selbst steuernde smarte Heizung wieder an. Gleiches gilt für einen Temperatursturz bei Gewitter, ohne dass man wirklich weitere Erwärmung in seinem Zuhause braucht. Grund für die automatische Aktivierung sind Außensensoren, die den deutlichen Temperatursturz registrieren und daraus ableiten, dass das Innere eines Hauses beheizt werden muss.

Man sollte also bei smarten Heizungen im Sommer auf manuelle Einstellungen setzen, als auf den Sommermodus zu vertrauen. Entsprechende Einstellungen nennen sich dann etwa „Nur Warmwasser“, wie der Deutsche Verband Flüssiggas (DVFH) erläutert. Und dafür ist es wiederum von Vorteil, die Thermostate selbst auf die höchste Stufe (in der Regel fünf) einzustellen. Das hat zur Folge, dass sich der Mechanismus, der den Wasserzufluss der Heizung reguliert, entspannen kann. So kann man wiederum verhindern, dass die Ventile über die Sommermonate blockieren, was dann Ärger zu Beginn der eigentlichen Heizsaison bedeutet, zu der man die Heizung dann wirklich braucht.

Anzeige