Viele machen es viel zu selten: So oft sollte man Bettwäsche wirklich waschen

Wer seine Bettwäsche nicht oft genug und richtig wäscht, teilt sich sein Bett schnell mit Keimen, Milben und andere Bakterien.
Viele machen es viel zu selten: So oft sollte man Bettwäsche wirklich waschen
iStock / Charday Penn
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Mit Bettwäsche kommt man täglich in Kontakt, spätestens dann, wenn man schlafen geht. Dazu kommt, dass man fast ein Drittel des Tages mit Schlafen und somit im Bett verbringt. Ist das Bettzeug, das in der Regel aus Laken und jeweils einem Bezug für Bettdecke und Kissen besteht, dabei frisch, erzeugt das nicht nur ein angenehmes Gefühl. Es ist auch deutlich hygienischer.

Denn aufgrund des ausführlichen Kontakts siedeln sich in der Bettwäsche gerne diverse Mikroorganismen an. Dazu kommt, dass Menschen vor allem nachts schwitzen. Das ist auch richtig und wichtig, damit sich der Körper richtig regulieren und regenerieren kann. Es bedeutet aber auch, dass sich beispielsweise Milben besonders wohlfühlen, weil sie feuchte und warme Bedingungen bevorzugen. Deshalb ist es wichtig, sein Bettzeug regelmäßig und auf die richtige Art und Weise zu waschen. Umfragen haben jedoch ergeben, dass viele das deutlich zu selten tun.

Bettwäsche: Person trägt gestapelte Kissen und Decke auf den Armen
iStock / Olga Nikiforova

Viele waschen ihre Bettwäsche nicht oft genug und riskieren so Verunreinigung

Zwar kommen verschiedene Umfragen auch zu unterschiedlichen Ergebnissen. Das Fazit lautet aber immer: Die meisten Menschen waschen ihr Bettzeug nicht oft genug. Eine Untersuchung der „National Sleep Foundation“ ergab, dass mit 41 Prozent ein Großteil der Befragten ihre Bettwäsche alle drei Wochen reinigen. Dagegen zeigte eine Umfrage des GfK-Marktforschungsinstituts, dass 33 Prozent das nur einmal im Monat tun.

Expertinnen und Experten empfehlen unabhängig von diesen Ergebnissen allerdings, seine Laken und Bezüge mindestens alle zwei Wochen zu waschen. Der genau Rhythmus hängt dabei aber auch von den individuellen Schlafgewohnheiten ab. Wer etwa viel schwitzt oder gerne ohne Kleidung schläft, sollte noch öfter waschen, am besten einmal pro Woche. Potenziell sollte man deshalb im Sommer mehr darauf achten, als zu anderen Jahreszeiten. Und auch Personen mit Hausstauballergie sollten sich eher an diesen Waschrhythmus halten.

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Bettwäsche trocknet auf der Wäscheleine
iStock / Anastasiia Krivenok

Bettwäsche muss man richtig reinigen und trocknen

Neben der Häufigkeit ist aber auch die Art und Weise wichtig. So sollte man etwa darauf achten, neben der Bettwäsche ab und zu auch das Innenleben – also Decken und vor allem Kopfkissen – ebenfalls zu reinigen. Denn dort sammeln sich mit der Zeit auch Milben, Schweiß und Hautschuppen, die zu einer Verunreinigung führen. Als Faustregel gilt hier: mindestens zweimal pro Jahr. Beim Bettwäsche reinigen selbst gilt, dass man die Bezüge am besten auf links drehen sollte, bevor sie in die Waschmaschine wandern.

Das hat zum einen den Hintergrund, dass dann beim Waschen Farbe und Gewebe geschont werden. Zum anderen verteilt man Milben und Schuppen dann nicht noch weiter. Deshalb sollte man das Bettzeug vor dem Waschen auch nicht ausschütteln. Am besten stellt man die Waschmaschine dann auf 60 Grad und reinigt per Vollwaschgang, nachdem man überprüft hat, ob die Bettwäsche dafür auch geeignet ist. 90 Grad sind hingegen nicht nötig. Anschließend ist zudem auch die richtige Trocknung wichtig, um Feuchtigkeit zu vermeiden.

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