Täter erbeuteten bis zu 30 Millionen: Erste Details zum spektakulären Sparkassen-Raub bekannt

In Gelsenkirchen kam es zu einem spektakulären Sparkassen-Raub. Ersten Schätzungen zufolge beläuft sich der Schaden auf bis zu 30 Millionen Euro. Die Polizei gab nun weitere Details bekannt.
Täter erbeuteten bis zu 30 Millionen: Erste Details zum spektakulären Sparkassen-Raub bekannt
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Der Sparkassen-Raub in Gelsenkirchen hat einen großen finanziellen Schaden angerichtet. Ersten Schätzungen zufolge erbeuteten die Täter bis zu 30 Millionen Euro. Es handelt sich um einen der spektakulärsten Bank-Coups der deutschen Kriminalgeschichte.

Die Räuber verschafften sich Zugang über ein Parkhaus. Von einem Archivraum aus bohrten sie sich durch die Wand, bis sie die Tresore errichten. Die Täter nutzten einen Spezialbohrer und brachen anschließend 3300 Schließfächer auf. Das Vermögen der Kunden ist weg und die Sparkasse kämpft vor Ort mit chaotischen Zuständen. „Aktuell klären wir mit der Versicherung, wie die Schadensabwicklung so kundenfreundlich wie möglich erfolgen kann. Dazu werden wir alle betroffenen Kundinnen und Kunden informieren“, heißt es in einem Statement.

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Sparkassen-Raub in Gelsenkirchen: Das ist über die Täter bekannt

Nun sind erste Details zu den Tätern bekannt geworden. Videoaufnahmen zeigen, wie die maskierten Männer nach ihrem Einbruch mit einem schwarzen Audi RS6 davonfahren. „Der Wagen war mit Hannoveraner Kennzeichen versehen, die sich als gestohlen erwiesen“, erklärte der Polizeisprecher Thomas Nowaczyk gegenüber der Bild. Zudem haben mehrere Zeugen die Männer mit großen Taschen im Treppenhaus des Parkhauses beobachtet.

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„Es handelt sich um einen ausgesprochen spektakulären Fall, wie man ihn sonst eher aus dem TV kennt. Dahinter stehen viele einzelne Schicksale“, heißt es weiter. Die Kunden versammelten sich aufgebracht vor den Türen der Filiale. Rund 2700 Betroffene können jetzt nur darauf hoffen, dass die Versicherung den Schaden wieder ausgleicht. Jedes Schließfach ist mit bis zu 10.300 Euro versichert. Der Schaden könnte sich auf bis zu 33.990.000 Euro belaufen, wenn sämtliche Fächer geplündert wurden. „Inzwischen können wir sagen, dass mehr als 90 Prozent der insgesamt rund 3300 Schließfächer im Tresorraum aufgebrochen wurden.“ Es können aber auch Gegenstände in den Fächern gelagert worden sien, die mehr oder weniger wert waren. Das gilt es nun zu ermitteln.

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