Es handelt sich um den Vermisstenfall, der noch immer ganz Deutschland bewegt. Seit 2019 fehlt von Rebecca Reusch jede Spur. Die damals 15-jährige Schülerin übernachtete bei ihrer Schwester Jessica und dessen Ehemann Florian. Doch am nächsten Morgen tauchte sie nicht in der Schule auf.
Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht schon seit Jahren ihr Schwager Florian. Er war als Letzter allein mit ihr im Haus. Allerdings konnte ihm bis heute keine Schuld an Rebeccas Verschwinden nachgewiesen werden. Die Polizei hat vor wenigen Tagen eine neue Suchaktion gestartet. Auf dem Grundstück von Florians Großeltern waren sie mit einem Großaufgebot von über 100 Einsatzkräften aktiv.

Rebecca Reusch gilt seit 2019 als vermisst: Über 100 Polizisten waren letzte Woche im Einsatz
In einem Statement hieß es, dass man Grund zur Annahme habe, dass Florian die Leiche seiner Schwägerin möglicherweise kurzzeitig auf das Grundstück seiner Großeltern brachte. Deshalb wurde unter anderem nach persönlichen Gegenständen gesucht. Im Rahmen der jüngsten Entwicklungen wird im Netz auch wieder über die „Ehering-Theorie“ diskutiert. Im Jahr 2020 berichtete der Fernsehsender RTL erstmals darüber, dass Florian kurz nach Rebeccas Verschwinden zwei Mal in Richtung Polen fuhr, weil er seinen Ehering verloren haben könnte.
Alle Details: Neue Spur im Fall Rebecca Reusch - Polizei sucht mit Bagger nach Beweisen
Es habe sich um eine These aus Ermittlerkreisen gehandelt, die Florians zweite Fahrt erklären soll. Nach einer mutmaßlichen Beseitigung der Leiche soll er seinen Ehering vermisst und anschließend gesucht haben. Rebeccas Mutter erklärte damals jedoch, dass es keinerlei Grundlage für diese Theorie gäbe. Warum Rebecca Reuschs Schwager zweimal dieselbe Strecke fuhr, gilt bis heute als ungeklärt. Die Ermittler erläuterten, dass in den nächsten Tagen weitere Suchaktionen geplant seien und baten die Öffentlichkeit dringend darum, von eigener Detektivarbeit abzusehen. Außerdem gilt trotz aller Diskussionen für Florian auch weiterhin die Unschuldsvermutung.