Der achtjährige Fabian aus Güstrow wurde kürzlich in der Nähe eines Tümpels tot aufgefunden. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus und hat die Ermittlungen aufgenommen. Mittlerweile sind fast zwei Wochen vergangen und bisher ist weiterhin unklar, was genau dem Schüler zugestoßen ist.
Kürzlich ging die Polizei einer neuen Spur nach. Das Gelände eines Entsorgungsunternehmens in der Nähe von Güstrow wurde durchsucht. Mehrere Beamte in weißen Schutzanzügen sollen dem Stern zufolge an der Aktion beteiligt gewesen sein. Allerdings hält sich die Polizei mit weiteren Informationen zum Ermittlungsstand zurück.
Fall Fabian aus Güstrow: Führt eine neue Spur zu einem Entsorgungsunternehmen?
Eine Sprecherin der Rostocker Staatsanwaltschaft hat die Maßnahme auf dem Gelände bestätigt. Das Unternehmen betreibt seinen Standort nur wenige Kilometer nördlich von Güstrow. Kurz nach dem Leichenfund bestätigte Staatsanwalt Harald Nowack, dass „gute Spuren“ in dem Fall vorliegen würden. Demnach sieht er die Aufklärung optimistisch. Doch die Polizei übte kürzlich auch deutliche Kritik. Im Mittelpunkt der Diskussion stand der Verein für Vermisstensuche. Vereinschef Markus Rahmsdorf wurde auch in den sozialen Medien heftig angefeindet.
Leiche von vermisstem Fabian (8) gefunden: Polizei leitet neue Suchaktion ein
Die Vorwürfe beziehen sich auf einen Live-Stream in dem gemeinsam mit Privatdetektiven der Trovatos gegen Fabians Familie gehetzt worden sein soll. „Zu keinem Zeitpunkt wurde von uns eine Hetze oder negative Äußerung gegenüber der Familie geäußert“, wehrte sich Rahmsdorf gegenüber dem Nordkurier. Jürgen Trovato meldete sich ebenso zu Wort und erklärte, man würde nicht mit dem Verein zusammenarbeiten. Rahmsdorf gibt an, in Abstimmung mit Fabians Familie gehandelt zu haben. Die Polizei betonte ebenfalls, dass es keine Zusammenarbeit mit dem Verein gegeben habe und kritisierte, dass Rahmsdorf eine Plattform geboten werde. Die Ermittlungen dauern weiter an.