Die 23-Jährige Iryna Zarutska war am Abend des 22. August mit der Bahn unterwegs. Sie setzt sich auf einen leeren Platz und blickt auf ihr Handy, als plötzlich ein Mann von hinten mit einem Messer auf sie einsticht. Ganze drei Mal wurde die junge Frau getroffen, die wenige Minuten später starb.
Kürzlich wurde das Überwachungsvideo aus der Bahn in Charlotte in North Carolina veröffentlicht. Der Mord an der Ukrainerin schockiert die Welt und schlägt auch international hohe Wellen. Die Bestürzung und Anteilnahme im Netz ist groß. Mittlerweile ist klar, dass es sich bei dem Täter um einen psychisch kranken Mann handelt.

Mann ermordet Ukrainerin Iryna Zarutska in Bahn - "Warum hilft ihr niemand?"
Es handelt sich um den polizeibekannten Obdachlosen Decarlos Brown Jr., der seit 2011 vorbestraft ist und mindestens 14 Mal verhaftet wurde. Die Überwachungsvideos zeigen, wie sich Iryna Zarutska kurz nach dem Angriff zu dem Täter umdreht und anschließend beginnt zu weinen. Daraufhin wurde sie bewusstlos und verblutete, während der Täter ebenfalls blutüberströmt durch die Bahn läuft. In den sozialen Medien wird insbesondere eine Frage diskutiert: „Warum hilft ihr niemand?“ Die Personen, die sich neben ihr in der Bahn befunden haben, sitzen während des Angriffs und auch anschließend vorerst weiterhin auf ihren Plätzen oder entfernen sich vom Tatort. Als endlich Hilfe kam, war es schon zu spät.
Auch Donald Trump äußerte sich zu dem Mord an der jungen Frau. „Es gibt böse Menschen, und wir müssen uns ihnen entgegenstellen. (…) Wir können nicht zulassen, dass gewalttätige Wiederholungstäter weiterhin Zerstörung und Tod verbreiten“, erklärte er in einem Statement. Brown wurde direkt auf dem Bahnsteig verhaftet, nachdem er die Bahn an dem besagten Abend verließ und befindet sich momentan im Gefängnis. Täter und Opfer sollen sich nicht gekannt haben und das Motiv ist weiterhin unklar. Deshalb dauern die Ermittlungen an. Iryna Zarutska ist vor drei Jahren in die USA gekommen und suchte dort Zuflucht vor dem Krieg in der Ukraine. Die Justizministerin Pam Bondi kündigte an, dass auf Bundesebene gegen den Verdächtigen die Höchststrafe gefordert werden soll.