Drohender Überfall: Vorsicht vor „Eiertrick“ auf Windschutzscheibe

Autofahrerinnen und Autofahrer sollten sich vor dem „Eiertrick“ in Acht nehmen. Landet dabei plötzlich ein Ei auf der Windschutzscheibe, sind Scheibenwischer keine gute Idee.
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In Deutschland sind fast 70 Millionen Autos zugelassen. Die Fahrzeuge sind allerdings nicht nur praktisch, um von A nach B zu kommen oder schwere Dinge zu transportieren. Die enorm große Zielgruppe ist auch für Kriminelle interessant. Deshalb sollten sich Autofahrerinnen und Autofahrer vor dem sogenannten „Eiertrick“ in Acht nehmen. Bei diesem ist der Name im wahrsten Sinne des Wortes Programm.

Dabei werfen, ähnlich wie beim „Spiegeltrick“, Kriminelle einen Gegenstand auf das Auto ihrer Opfer. Doch während es beim „Spiegeltrick“ darum geht, ein Auto zu stoppen und dann einen Schaden zu fingieren, ist der „Eiertrick“ auf einen richtigen Überfall ausgelegt. Deshalb sollten Fahrerinnen und Fahrer überaus vorsichtig sein, wenn plötzlich eines oder sogar mehrere Eier auf ihrer Windschutzscheibe landen.

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Bei „Eiertrick“ auf keinen Fall die Scheibenwischer bedienen und Ruhe bewahren

Die Kriminellen setzen beim „Eiertrick“ darauf, dass Autofahrerinnen und Autofahrer im Reflex die Scheibenwischer bedienen, wenn plötzlich etwas in ihrem Sichtfeld landet. Dieser Reflex ist auch durchaus naheliegend und natürlich. Immerhin ist man beim Fahren auf eine uneingeschränkte Sicht angewiesen. Das Problem mit Eiern in diesem Kontext ist, dass Dotter und Eiweiß mit den Scheibenwischern nur noch mehr auf der Scheibe verteilt werden, was die Sicht noch verschlechtert.

Als Folge hält man an, um das Ausmaß zu begutachten und steigt dafür gegebenenfalls sogar aus dem Wagen aus. Bei dieser Gelegenheit schlagen die Kriminellen dann zu. Vor diesem Trick warnen unter anderem „Autobild“ und die bekannte Reise-Bloggerin „Wanderdreads“, der es in erster Linie auch um Wohnmobile geht – ein lohnendes Ziel für Diebinnen und Diebe.

Sollte man einmal in eine entsprechende Situation geraten, gilt es, Ruhe zu bewahren und sich nicht verunsichern zu lassen. Am besten fährt man möglichst noch ein Stück weiter und behält dabei die Umgebung genau im Auge. Ist die Sicht dafür zu schlecht, sollte man besonders wachsam sein und unter Umständen die Polizei anrufen.