Heutzutage gibt es eine Vielzahl an verstörenden Horrorfilmen, sodass man sich als Regisseur schon deutlich ins Zeug legen muss, um die Zuschauer wirklich zu schockieren. Und das ist dem Genre-Meister David Cronenberg erneut gelungen, der seinen neuen Film "Crimes of the Future" auf dem Cannes Filmfestival das erste Mal vorgestellt hat.
„Es gibt einige sehr heftige Szenen. Ich bin mir sicher, dass Menschen schon in den ersten fünf Minuten des Films den Saal verlassen werden“, hatte der Regisseur gegenüber der "Deadline" behauptet – und diese Vermutung hat sich nun bewahrheitet. In den ersten Minuten hatte man wohl schon einige verstörende Szenen miterleben müssen, doch eine Szene hat viele Zuschauer wohl schon an ihre Grenzen gebracht. Es war zu sehen, wie eine Frau genüsslich an einer offenen Wunde geleckt hat – eine Szene, die bereits im Trailer angedeutet wurde.
Ein Horror-Meisterwerk
Trotz dass Berichten zufolge mehr als 15 Leute den Saal verlassen haben sollen, hat sich der Regisseur am Ende des Films eine 7-minütige Standing-Ovation verdienen können. Dementsprechend ist es wohl möglich, die grotesken Szenen von Kinderautopsien und verstörende Operationen zu überleben, ohne sich zu übergeben. Trotzdem ist der Film nichts für schwache Nerven, wie der Trailer beweist.