Im Kongo breitet sich momentan eine Krankheit aus, die mit grippeähnlichen Symptomen einhergeht. Noch ist völlig unklar, um welchen Erreger es sich handelt. Genau diese Tatsache hat die Weltgesundheitsorganisation alarmiert. Ein Expertenteam wurde nun beauftragt, den Ausbruch der Infektionen zu untersuchen.
Wie die örtlichen Behörden mitteilten, sind bereits 131 Menschen an der Krankheit gestorben – insgesamt 400 Fälle wurden registriert. Die Betroffenen leiden unter hohem Fieber, starken Kopfschmerzen, Husten, Schnupfen und Atemproblemen. Insbesondere die Provinz Kwango im Südwesten des Landes ist von dem Ausbruch betroffen. Die Situation vor Ort sei besorgniserregend und es gibt große Probleme mit der Medikamentenversorgung.
Proben sollen schnellstmöglich aufklären, um welche Krankheit es sich handelt
Die WHO arbeitet aufgrund der aktuellen Entwicklungen unter Hochdruck an einer Aufklärung. Die Experten kooperieren bereits mit dem Gesundheitsministerium vor Ort, damit Proben entnommen und die Krankheit schnellstmöglich identifiziert werden kann. Spezifische Details über die Infektion sind bisher nicht veröffentlicht worden, da die Ärzte vor Ort selbst noch nicht wissen, mit welchem Erreger sie es zu tun haben. Fest steht, dass insbesondere Kinder unter 15 Jahren betroffen sind.
Schlimmstenfalls kann es durch die Infektion zu einer Anämie kommen. Wie viele Patienten in Krankenhäusern behandelt werden, ist aktuell unklar. Die ersten Krankheitsfälle sind bereits am 24. Oktober aufgetreten. „Wir warten auf die Laborergebnisse in den nächsten 24 bis 48 Stunden, damit wir genau wissen, worum es sich handelt", bestätigte Dieudonné Mwamba, Generaldirektor des Instituts für öffentliche Gesundheit des zentralafrikanischen Landes.