Die Familie des US-Präsidenten Donald Trump hat angekündigt, mit dem „T1 Phone“ ein eigenes – im Übrigen goldfarbenes – Smartphone auf den Markt zu bringen. Das Gerät soll im August 2025 erscheinen und etwa 500 Dollar kosten, alles unter dem Motto „Made in USA“. Allerdings werden genau daran direkt zum Start des Vorverkaufs Zweifel geweckt.
Denn laut FTC (Federal Trade Commission) bedeutet dieses Siegel, dass ein Produkt komplett oder zumindest zu sehr großen Teilen im Land angefertigt und zusammengebaut werden muss. Experten zufolge ist das zu den aktuellen Bedingungen allerdings nicht möglich – schon gar nicht zu einem so geringen Verkaufspreis. Und es gibt weitere Ungereimtheiten.
Was kann das „T1 Phone“ von Donald Trump?
Technisch gesehen stellt sich das Trump-Smartphone „T1 Phone“ als ein gängiges Mittelklasse-Gerät dar, wie es vor allem viele Hersteller aus China produzieren. Das Bild auf der Website zeigt ein golden glänzendes Smartphone mit eingefasster Frontkamera, einem Fingerabdrucksensor und drei Kameras auf der Rückseite. Laut den Specs auf der Website verfügt es über ein 6,78 Zoll großes AMOLED-Display mit 120 Hz, einen gängigen USB-C-Port und einen 3,5-mm-Klinkenstecker.
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Dazu kommen im Inneren ein 5000 mAh Akku, 12 GB RAM und 256 GB interner Speicher, der offenbar erweitert werden kann. Während die Hauptkamera über 50 MP verfügt, kommen die beiden anderen nur mit 2 MP. Die Selfiekamera verfügt immerhin noch über 16 MP. Das wars, keine weiteren Angaben, etwa zum Prozessor. Nur, dass das Betriebssystem Android 15 auf dem „T1 Phone“ laufen soll, ist unten noch gelistet.
Probleme bei Vorbestellung des „T1 Phone“
Dazu gibt es auch noch den passenden Mobilfunktarif, der von der ebenfalls neuen Firma Trump Mobile unter dem Namen „47 Plan“ vermarktet wird – offenbar eine Anspielung darauf, dass Trump der 47. Präsident der USA ist. Der Tarif kostet 47,45 Dollar – Trump war zuvor auch der 45. Präsident – im Monat und greift auf die vorhandene Infrastruktur der großen Netzwerkbetreiber zurück: T-Mobile, AT&T und Verizon.
Wer das „T1 Phone“ für eine Anzahlung von 100 Dollar vorbestellen möchte, stößt übrigens aktuell auf massive Probleme. So berichtet etwa die unabhängige Nachrichtenseite „404 Media“, dass die Website offenbar überlastet war und der Bestellprozess trotzdem durchgeführt wurde. Anschließend wurde eine Summe von 64,70 Dollar abgebucht und es kam auch eine Bestätigung mit der Information, dass das „T1 Phone“ zu gegebener Zeit verschickt werden würde. Ob es auch ankommt, ist allerdings fraglich – der Journalist konnte nämlich aufgrund des fehlerhaften Prozesses gar keine Adresse angeben.