Aktuell jagt ein Himmelsspektakel das nächste. Zuerst kam es zu Sternschnuppenschauern und spektakulären Polarlichtern. Jetzt folgt der Komet Tsuchinshan-Atlas, den man am Abendhimmel beobachten kann. Am Donnerstag trifft dieser auf den sogenannten „Supermond“.
Der Komet ist eine Dreiviertelstunde nach Sonnenuntergang am besten zu beobachten. Interessierte können ihn dann sogar mit bloßem Auge sehen. Gleichzeitig wird der Mond seine Vollmondposition am 17. Oktober um 13:26 Uhr erreichen. Da es zu diesem Zeitpunkt gar nicht möglich ist, ihn zu beobachten, sollte man auf die Nacht davor oder danach ausweichen.
Der Supermond kann in der Nacht vom 16. auf den 17. Oktober beobachtet werden
Der Supermond wird am 17. Oktober erst um 18:11 Uhr aufgehen. Zu dieser Zeit hat er sich jedoch schon wieder etwas von der Erde entfernt – und zwar auf 357.581 Kilometer Abstand. Diese Position wird auch schon in der Nacht zuvor erreicht. Man kann das Himmelsspektakel also nicht einer seiner vollen Pracht miterleben, allerdings handelt es sich dennoch um den größten Vollmond des Jahres. In der Nacht vom 16. Auf den 17. Oktober wird der Mond seine erdnächste Position erreichen. Am besten sollte man um 02:51 Uhr zum Himmel schauen.
Doch wie entsteht der „Supermond“ eigentlich? Tatsächlich handelt es sich lediglich um einen ganz normalen Vollmond, der der Erde näher kommt als sonst. Dadurch wirkt er einfach nur größer und heller. Schon im September gab es eine ähnliche Situation. Dabei kann schonmal der Eindruck entstehen, man könne den Mond quasi anfassen. Im Oktober wird er der Erde noch ein ganzes Stück näher kommen. Deshalb lohnt sich der Blick Richtung Abendhimmel zweifellos.