„Subway-Shirt“: Neuer TikTok-Trend hat traurigen Hintergrund

Was hinter dem neuen Trend steckt.

07.08.2023, 09:30 Uhr
„Subway-Shirt“: Neuer TikTok-Trend hat traurigen Hintergrund
kaanturker/Shutterstock
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Die Videoplattform TikTok ist dafür bekannt, dass hier immer wieder neue Trends verbreitet werden. Das sind einerseits die berüchtigten Challenges, die auch manchmal böse enden können, und andererseits praktische Tipps für den Alltag, die nicht selten einen Hype auslösen. 

Einer der neuesten Trends wird momentan unter dem Titel „Subway-Shirt“ auf TikTok verbreitet. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um eine lustige Aktion, sondern viel mehr um ein sehr ernstes Thema. Beim „Subway-Shirt“-Trend geht es um Frauen, die sich in der Öffentlichkeit gegen Catcalling und Belästigung wehren möchten.

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Frauen gehen gegen Catcalling vor

Insbesondere in der U-Bahn ist man oft aufdringlichen Menschen ausgesetzt und kann nicht einfach so die Situation verlassen. Da können sich wenige Minuten bis zur nächsten Station schonmal anfühlen wie eine halbe Stunde. Frauen sind demnach den unangebrachten und belästigenden Sprüchen ausgesetzt. Zahlreiche Userinnen haben deshalb nun den neuen Trend ins Leben gerufen und erklären, dass sie sich sicherer fühlen, wenn sie weite Kleidung tragen.

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Deshalb tragen viele von ihnen nun ein weites Shirt oder eine Bluse, die möglichst viel Haut verdeckt. Darunter verstecken sie dann ihre üblichen Outfits. Während des Aufenthalts in der U-Bahn wird das Shirt angezogen und anschließend wieder in der Handtasche verstaut. Mittlerweile wurden Videos aus den Metropolen New York, Paris und Toronto gepostet, die alle zeigen, dass Frauen die Methode mittlerweile weltweit nutzen.

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Diese Aktion sollte der Gesellschaft allerdings zudem einen wichtigen Denkanstoß geben. Immerhin ist es schockierend, dass Frauen sich nicht so kleiden können, wie sie es schön finden, ohne belästigt zu werden. Die Userinnen möchten mit ihrer Aktion zudem auf die deprimierenden Erfahrungen aufmerksam machen, mit denen sie sich tagtäglich auseinandersetzen müssen.