Studie enthüllt: Die 8 häufigsten Gründe, warum Menschen fremdgehen

Warum riskieren Menschen ihre Beziehung für einen Seitensprung? Eine neue psychologische Studie hat die Gründe untersucht und acht Schlüssel-Motive identifiziert, die Menschen zur Untreue bewegen.

16.01.2025, 20:28 Uhr
Studie enthüllt: Die 8 häufigsten Gründe, warum Menschen fremdgehen
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Im Rahmen der Untersuchung, die im Journal of Sex Research veröffentlicht wurde, befragten Wissenschaftler 500 Personen, die bereits fremdgegangen waren. Die Ergebnisse sind überraschend: Es sind oft nicht primär körperliche Bedürfnisse, sondern emotionale Faktoren wie Wut, Unsicherheit oder das Bedürfnis nach Wertschätzung, die Menschen zu einem Seitensprung verleiten. Viele gaben an, dass ihre Affäre aus Frustration über bestehende Konflikte in der Beziehung entstanden sei. Andere suchten in der Affäre Bestätigung, die sie in der Partnerschaft nicht mehr fanden.

Unsicherheit über die eigenen Gefühle spielte ebenfalls eine große Rolle: Einige Befragte gaben an, nicht sicher gewesen zu sein, ob ihr Partner wirklich „die eine richtige Person“ für sie ist. Zudem zeigte die Studie, dass fehlendes Commitment oder unklare Zukunftsperspektiven in der Partnerschaft die Wahrscheinlichkeit von Untreue erhöhten. Auch das Bedürfnis, die Attraktivität für den Partner oder andere zu bestätigen, war ein häufiges Motiv. Personen mit einer höheren Tendenz zur Vermeidung von Bindung (Attachment Avoidance) neigen laut der Studie eher dazu, Untreue als Mittel zur Stärkung ihres Selbstwertgefühls zu nutzen.

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Weitere Fremdgeh-Faktoren: Wie situative Einflüsse Untreue begünstigen können

Die Studie zeigt außerdem, dass situative Faktoren nicht unterschätzt werden dürfen. Übermäßiger Stress, Alkohol oder spontane, impulsive Entscheidungen können Auslöser für Handlungen sein, die später bereut werden. Auch die Suche nach Abwechslung oder die Annahme, dass die Affäre unentdeckt bleibt, spielen häufig eine Rolle. Besonders Männer und Personen mit einer ausgeprägten Fähigkeit, Sex und Emotionen zu trennen, betrachteten Untreue als Gelegenheit, die sie vor einer langfristigen Beziehungsverpflichtung nutzen wollten.

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Die Ergebnisse der Untersuchung werfen ein neues Licht auf das Thema Fremdgehen und zeigen, wie vielschichtig die Ursachen sein können. Untreue ist selten eine eindimensionale Entscheidung. Vielmehr entsteht sie aus einem komplexen Zusammenspiel individueller Bedürfnisse, emotionaler Herausforderungen und Beziehungsmuster. Ein besseres Verständnis für diese Dynamiken könnte dazu beitragen, das Vertrauen in Partnerschaften zu stärken und gebrochene Herzen in Zukunft zu vermeiden.

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