Für Familien in Deutschland könnte es bald eine neue finanzielle Entlastung geben. Die Forderungen und Vorschläge stammen von der SPD, die sich aktuell in Koalitionsverhandlungen mit der CDU befindet. Die Sozialdemokraten möchten einigen Bürgern noch mehr Unterstützung bieten.
Die Entlastung soll beispielsweise über die Steuern umgesetzt werden. Insbesondere Familien mit niedrigerem und mittlerem Einkommen sollen von den Maßnahmen profitieren. Dabei soll die Kombination aus Steuerklasse III/V zügiger in das Faktorverfahren der Steuerklasse IV überführt werden. Die Steuerlast kann somit fairer zwischen den Partnern aufgeteilt werden.

Die SPD setzt sich für finanzielle Entlastungen von Familien ein
Auch Alleinerziehende sollen profitieren. Wenn es nach der SPD geht, können steuerliche Vorteile künftig direkt von der Steuerschuld abgezogen werden und nicht nur das zu versteuernde Einkommen mindern. So könnten Betroffene mehr Netto vom Brutto erhalten. Zudem sollen der Grundfreibetrag sowie der Kinderfreibetrag über das „zur Freistellung des Existenzminimums erforderliche Maß hinaus“ angehoben werden. Im Januar wurde das Kindergeld bereits auf 255 Euro erhöht. Im Jahr 2026 soll schließlich eine weitere Steigerung auf 259 Euro monatlich erfolgen.
Erste Berechnungen ergeben, dass Familien mit zwei Kindern somit je nach Einkommenshöhe zwischen 120 und 378 Euro im Jahr sparen können. Des Weiteren soll eine Erhöhung der Elterngeldmonate von 14 auf 18 erfolgen. Allerdings ist noch unklar, ob die SPD ihre Pläne am Ende tatsächlich durchsetzen kann. Ende April sollen die Koalitionsverhandlungen voraussichtlich abgeschlossen werden. Da es die FDP diesmal nicht in den Bundestag geschafft hat und die CDU nicht mit der AfD koalieren möchte, ist eine schwarz-rote Regierung nun am wahrscheinlichsten.