„Solidarität mit Palästina“: Greta Thunberg wird für Streikaufruf kritisiert

In den sozialen Medien rief die Klimaaktivistin zur Solidarität mit den Zivilisten in Gaza auf.

23.10.2023, 15:24 Uhr
„Solidarität mit Palästina“: Greta Thunberg wird für Streikaufruf kritisiert
IMAGO / ZUMA Wire
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Der Nahost-Konflikt sorgt aktuell weltweit für Diskussionen. Am 7. Oktober griff die Hamas Israel an und tötete und entführte zahlreiche Menschen. Isreal reagierte auf den Überfall mit Luftangriffen auf den Gazastreifen und riegelte diesen komplett ab. In diesem weitreichenden Konflikt wurden mittlerweile bereits Tausende Zivilisten schwer verletzt oder getötet. 

Auch prominente Gesichter meldeten sich zu Wort und kommentierten die aktuelle Situation. Darunter Zum Beispiel Greta Thunberg, die kürzlich zur „Solidarität mit Palästina“ aufrief. Auf Instagram teilte die Aktivistin ein Foto, auf dem sie gemeinsam mit drei Freundinnen zu sehen ist. Sie halten Plakate in der Hand.

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Greta fordert einen Waffenstillstand

„Heute streiken wir aus Solidarität mit Palästina und Gaza. Die Welt muss ihre Stimme erheben und einen sofortigen Waffenstillstand, Gerechtigkeit und Freiheit für die Palästinenser und alle betroffenen Zivilisten fordern“, schreibt Greta auf Instagram. Thunberg wurde für ihren Aufruf bereits von mehreren Seiten kritisiert.

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Dass sie die 1.300 Menschen, die bei dem Angriff der Hamas starben, nicht gesondert erwähnte, ist für die Kritiker nicht hinzunehmen. Der Bundestagsabgeordnete Marcel Emmerich sprach sogar davon, dass sich Teile der Klimabewegung auf "gefährlichen antisemitischen und antiisraelischen Irrwegen" befänden. Mittlerweile meldete sich Greta zu Wort und erklärte: „Es versteht sich von selbst – so dachte ich zumindest – dass ich gegen die schrecklichen Angriffe der Hamas bin.“ Auch die Organisation „Fridays for Future“ kommentierte die Situation und schrieb: „Wir sind solidarisch mit den Opfern der Gewalt der Hamas, verurteilen den Terror und hoffen, dass alle Geiseln gesund zurückkehren werden.“ Zudem wurde noch einmal betont, dass man auch das „Leid der Zivilbevölkerung und insbesondere der Kinder in Gaza“ sehe. 

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Neben den kritischen Reaktionen bekam Greta allerdings auch sehr viel Support auf Instagram. Ihr Aufruf wurde über 680.000 Mal mit einem "Like" versehen. Zudem stellte sie mittlerweile noch einmal deutlich klar: "Selbstverständlich sind wir gegen jede Art von Diskriminierung und verurteilen Antisemitismus in allen Formen. Das ist nicht verhandelbar."

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