„Seltsamer Typ“: Nachbarn beschreiben mutmaßlichen Ayleen-Mörder

Jan Heiko P. soll die 14-Jährige getötet haben.

05.08.2022, 00:49 Uhr
„Seltsamer Typ“: Nachbarn beschreiben mutmaßlichen Ayleen-Mörder
Facebook / FOCUS Online
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Kürzlich wurde die Leiche der 14-jährigen Ayleen im Teufelsee in Hessen gefunden. Das junge Mädchen hatte am 21. Juli ihr Elternhaus verlassen und ist nie wieder zurückgekehrt. Die Polizei konnte bereits einen Verdächtigen in dem Fall festnehmen.

Dabei handelt es sich um den 29-jährigen Jan Heiko P., der aus dem Niedertaunus stammt. Ayleen und Jan sollen sich aus dem Internet gekannt haben. Beide spielten das beliebte Game „Fortnite“. Er holte das Mädchen im 300 Kilometer entfernten Freiburg mit dem Auto ab. Was danach passierte, ist noch unklar.

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Seit seiner Verhaftung werden immer mehr Details über den mutmaßlichen Mörder bekannt. Jan wohnte in einem Mehrfamilienhaus. Die Nachbarn beschreiben ihn als freundlich: „Viel kann ich über Jan nicht sagen. Wir haben uns öfter gesehen, aber so gut wie nie miteinander gesprochen. Er ist ein großer kräftiger Typ mit braunen Haaren und hellen Augen, vielleicht grün. Einer, der zwar immer freundlich war, mir seltsam vorkam. Das habe ich auch der Polizei gesagt.“

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Jan Heiko P. saß im Maßregelvollzug

Die Nachbarin erklärte zudem, dass sie dem 29-Jährigen lieber aus dem Weg ging: „Ich kann das nicht begründen, warum er mir seltsam vorkam. Aber es war so. Und ich bin ihm daher auch eher aus dem Weg gegangen. Denn er ist einer, der dich sofort in ein Gespräch verwickelt.“ Jan soll bei einer Sicherheitsfirma in Frankfurt gearbeitet haben. Angeblich besaß er keinen Führerschein, ist jedoch trotzdem Auto gefahren. Seine Mitbewohnerin hatte kaum Kontakt mit ihm: „Ich habe keinen Kontakt mit ihm gehabt. Man sah sich und grüßte sich, das war es.“ Sie beschreibt ihn jedoch auch als nett und freundlich.

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Die Nachbarn können sich kaum vorstellen, dass Jan Ayleen tatsächlich getötet hat. Doch im Alter von 14 Jahren hat er ein elf Jahre altes Mädchen von hinten angefallen und versucht sie zu vergewaltigen. Von 2007 bis 2017 war er deswegen im Maßregelvollzug untergebracht. Nach seiner Entlassung richtete Jan einen Facebook-Account ein und postete dutzende Selfies, die fast identisch sind. Seine Ex-Freundin erklärte kürzlich in einem Interview, dass er sie sexuell bedrängt habe. Momentan sitzt Jan in Untersuchungshaft.