Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind immer wieder Thema diverser Debatten, seriöser und unseriöser Natur. Rein wissenschaftlich gesehen gibt es aber natürlich Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Und diese zeigen sich unter anderem auch beim Sehen.
So fand ein Forschungsteam etwa heraus, dass Männer im wahrsten Sinne des Wortes ein besseres Auge für feine Kontraste und schnelle Bewegungen haben. Festgestellt wurde das anhand eines Tests, bei dem auf einem Bildschirm verschiedene Muster aus immer enger zusammenrückenden Streifen gezeigt wurden. Das ist aber nicht der einzige Unterschied.

Geschlechter sehen verschieden
Auch die Farbwahrnehmung von Männern und Frauen ist verschieden. Männer nehmen Farbtöne offenbar etwas bläulicher wahr, wohingegen Frauen einen Fokus auf wärmere Farbtöne haben. Besonders ausgeprägt ist das wohl bei Rottönen, in deren Spektrum Frauen besser sehen können. Ob das auch etwas damit zu tun hat, dass Männer im Schnitt häufiger an einer Rot-Grün-Schwäche leiden als Frauen, ist nicht ganz klar.
Auch beim Farbabgleich schneiden Frauen minimal besser ab. Sie können also besser erkennen, ob Farbe A und Farbe B deckungsgleich sind. Mit etwa 12 Prozent ist in diesem Geschlecht zudem die Verbreitung sogenannter Tetrachromaten deutlicher ausgeprägt. Diese verfügen neben den üblichen drei Sehzäpfchen über ein viertes. Das ermöglicht es, mehr als 100 weitere Farbtöne wahrzunehmen, vor allem im Gelb- und Orange-Bereich. Dafür sehen Männer im Dunkeln besser als Frauen.