Schizophrenie-Risiko: Neuer Bluttest zeigt entscheidende Biomarker

Forscher haben einen Bluttest entwickelt, der das Schizophrenie-Risiko erkennen kann. So sollen die Ergebnisse bei der Behandlung psychischer Erkrankungen helfen.

17.02.2024, 13:50 Uhr
Schizophrenie-Risiko: Neuer Bluttest zeigt entscheidende Biomarker
My Ocean Production/Shutterstock
Anzeige

Die Schizophrenie zählt zu den schwersten psychischen Erkrankungen, die es gibt. Oft haben Mediziner allerdings Probleme damit, die Symptome sofort richtig einordnen zu können. Je länger die Diagnose dauert, desto schlechter geht es den Patienten und auch die Hilfe lässt dementsprechend viele Wochen oder sogar Monate auf sich warten. 

Dieses Problem möchten Forscher nun lösen. Sie haben einen Bluttest entwickelt, der das Schizophrenie-Risiko erkennen soll. Dazu wurden über zehn Jahre lang Daten von Psychiatriepatienten in den USA analysiert. Symptome wie Halluzinationen und Wahnvorstellungen wurden im Rahmen der Studie mit entscheidenden Biomarken im Blut verglichen. Tatsächlich konnten die Forscher das künftige Risiko und die Schwere der Erkrankung so genau vorhersagen.

Depressionen: Forscher entdecken neue Ursache für die Erkrankung Depressionen: Forscher entdecken neue Ursache für die Erkrankung
Anzeige
StunningArt/Shutterstock

Neuer Bluttest soll Schizophrenie-Risiko erkennen

Bei Biomarkern handelt es sich um Merkmale im Blut oder Gewebe, die nicht nur bei der Diagnose, sondern auch bei der Therapie von Erkrankungen helfen können. Das kann zum Beispiel der Einsatz von Medikamenten und Psychopharmaka sein. „Schizophrenie ist schwer zu diagnostizieren, insbesondere im Frühstadium, und es ist sehr wichtig, Menschen von Anfang an mit der richtigen Behandlung zu versorgen“, erläutert Alexander Niculescu, Auto der Studie.

Anzeige

Zumeist manifestiert sich eine Psychose im jungen Erwachsenenalter. Oft stecken Druck, Stress oder auch Drogen dahinter. Die Forscher arbeiteten zudem auch an der Erkennung von Biomarkern, die für verschiedene andere psychische Erkrankungen aussagekräftig sind. Den Wissenschaftlern ist somit ein echter Durchbruch gelungen, der dabei helfen kann, die Erkrankungen von Millionen Menschen frühzeitig erkennen und behandeln zu können.

Anzeige