Mit dem Rauchen aufzuhören, fällt vielen Menschen besonders schwer. Oft werden ein langwieriges Verfahren, eine Therapie oder Hypnose benötigt, um endgültig von den Zigaretten loszukommen. Aber auch nach dem Rauchstopp leidet der Körper weiter.
Denn wer lange raucht, der muss auch damit rechnen, die langfristigen Konsequenzen zu tragen. Es können zum Teil schwere Erkrankungen aus dem Zigarettenkonsum resultieren. Dazu zählen Krebs, Atemwegserkrankungen aber auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine neue Studie zeigt, wie lange das Herz auch nach dem Rauchen noch belastet ist. Tatsächlich kann es schlimmstenfalls ganze 25 Jahre dauern, bis das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach der Rauchentwöhnung wieder gesunken ist.
Studie enthüllt, wie sich Rauchen langfristig auf den Körper auswirkt
Ein Forscherteam aus Südkorea hat die Daten von rund 5,4 Millionen Menschen analysiert. Basierend auf diesen Informationen hat man die Probanden in drei Kategorien unterteilt. Dazu zählen Raucher, ehemalige Raucher und Nichtraucher. Schnell stellte sich ein zu erwartendes Ergebnis ein. Denn die Nichtraucher erkrankten am seltensten, während Raucher am häufigsten von kardiovaskulären Erkrankungen betroffen waren. Außerdem wurde offenbart, dass auch bei ehemaligen Rauchern das Risiko, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu entwickeln, erhöht blieb.
Bei Personen, die mit dem Rauchen aufhörten, konnte man beobachten, wie das Risiko im Laufe der Zeit nur langsam sank. Betroffene, die früher nur wenig geraucht hatten, konnten sich nach fünf bis zehn Jahren wieder vollständig erholen. Bei ihnen sank das Risiko nach dieser Zeit auf das eines Nichtrauchers. Wer jedoch sehr lange geraucht hatte, der musste mit einer Erholungsphase von 23 bis 25 Jahren kämpfen. „Rauchen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen weisen eine dosisabhängige Verbindung ungeachtet der Rauchentwöhnung auf“, erklärten die Experten.
Forscher liefern entscheidendes Ergebnis zur Vorbeugung gesundheitlicher Schäden
Außerdem konnte man durch die Studie ein weiteres wichtiges Ergebnis liefern, welches zur Vorbeugung von schweren gesundheitlichen Schäden beitragen soll. „Wenn die Rauchdosis von Personen, die mit dem Rauchen anfangen, eine gewisse Schwelle oder den sogenannten ‚point of no return‘ nicht überschreitet – nämlich acht Schachteljahre – können sie bei einem Rauchstopp mit baldigen gesundheitlichen Verbesserungen rechnen“.