„Ozempic Zähne“: Mediziner sprechen dringende Warnung vor Abnehmspritzen aus

Immer mehr Mediziner warnen vor dem neuen Abnehmtrend, bei dem Spritzen wie Ozempic verwendet werden. Die Medikamente können nicht nur starke Nebenwirkungen verursachen, sondern auch die Zähne schädigen.

02.05.2025, 21:21 Uhr
„Ozempic Zähne“: Mediziner sprechen dringende Warnung vor Abnehmspritzen aus
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Abnehmspritzen werden immer beliebter. Schon lange hat der Trend Hollywood verlassen und ist auch bei allen anderen Verbrauchern angekommen. Doch es gibt einige Patienten, die vor dem Gebrauch von Ozempic und Co. warnen, denn die Mittel, die versprechen, den Appetit zu zügeln, können auch gefährliche Nebenwirkungen haben.

Mediziner machen deshalb auf die sogenannten „Ozempic Zähne“ aufmerksam. Die Recherchen zu diesem Thema sind in den vergangenen Monaten stark angestiegen. Eine Zahnärztin erklärte deshalb detailliert, dass die GLP-1-Medikamente schlecht für die Zähne sein können, da sie häufig Mundtrockenheit verursachen.

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"Ozempic": Der gefragte Abnehmtrend kann die Zähne schädigen

„Das kann für die Patienten eine Überraschung sein. Sie konzentrieren sich auf die Gewichtsabnahme und sind sich nicht bewusst, wie sehr dies die Mundgesundheit beeinflussen kann. Aber Speichel, Kautätigkeit und Hormonhaushalt spielen alle eine wichtige Rolle für ein gesundes Lächeln“, erklärte die Zahnärztin Dr. Sofina Ahmed von Viva Dental. Die Abnehmspritzen können dafür sorgen, dass weniger Speichel produziert wird, was die Anfälligkeit für Entzündungen im Mundraum erhöht. Auch die Schleimhaut in Hals und Rachen kann unter diesem Problem leiden.

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„Ohne genügend Speichel werden Nahrungspartikel und Säuren nicht weggespült. Das schafft die perfekte Umgebung für das Gedeihen von Bakterien“, heißt es weiter. Auch Aphten und Pilzinfektionen haben so leichtes Spiel. Zahnfleischrückgang und Parodontitis sind häufig ebenfalls die Folge. Viele Patienten haben gleichzeitig die Ernährung umgestellt und weniger Kohlenhydrate und häufig mehr Kaffee zu sich genommen, was die Risiken ebenso erhöhen kann. Deshalb machen Zahnärzte nun verstärkt darauf aufmerksam, auch andere Körperbereiche und Nebenwirkungen im Auge zu behalten, wenn man auf GLP-1-Medikamente angewiesen ist.  

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