Neue Regel in Niederösterreich: Wer gendert, muss Strafe zahlen

Hier hat das Gendern ungeahnte Konsequenzen.

02.08.2023, 14:28 Uhr
Neue Regel in Niederösterreich: Wer gendert, muss Strafe zahlen
Vitalii Stock/Shutterstock
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Hierzulande gibt es immer mehr Unternehmen und Medien, die explizit darauf hinweisen, dass alle Geschlechter mit einbezogen werden sollen. Mithilfe von Sternchen und neutralen Bezeichnungen wird in der Firmenpost, unter den Mitarbeitern, in der Fernsehsendung oder auch auf dem Titelblatt der Tageszeitung ausgiebig gegendert.

Worum hier ausdrücklich gebeten wird, stößt den Bürgern andernorts sauer auf. In Niederösterreich wird das Gendern ab August sogar ungeahnte Konsequenzen haben. Hier möchte man aktiv dagegen vorgehen und wird künftig Bußgelder verhängen - zumindest für die Mitarbeiter der Landesverwaltung.

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Hier wird gegen das Gendern vorgegangen

Seit Dienstag ist in Niederösterreich nämlich ein neuer Erlass in Kraft getreten. Dieser besagt, dass in Dokumenten und Schriftstücken Männer und Frauen gleich repräsentiert werden sollen. Jedoch dürfen keine Gender-Sternchen, -Lücken, -Doppelpunkte oder das Binnen-I verwendet werden. Die Landesverwaltung wird die offiziellen Regeln des Rates für deutsche Rechtschreibung für sämtliche Mitarbeiter in die Kanzleiordnung integrieren. 

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Die erlassenen Bestimmungen sind verbindlich. Bei Zuwiderhandlung droht den Mitarbeitern eine disziplinarische Maßnahme. Das bedeutet, sie erwartet eine Verwarnung oder es wird ein Bußgeld fällig. Man möchte somit für eine bessere Lesbarkeit und Verständlichkeit offizieller Dokumente sorgen. "Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Niederösterreich war es entscheidend, Klarheit in diesem Randbereich zu schaffen, besonders in einer Phase, in der eine Vielzahl an Genderformen und -varianten für Verwirrung in der Anwendung sorgen", betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

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"Bei uns heißt es heute und auch in Zukunft: Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Damen und Herren." Auch Udo Landbauer meldet sich zu Wort und erklärt: "Wir schieben dem Gender-Wahn einen Riegel vor und setzen damit einen Befreiungsschlag hin zur gewohnten Normalität. Genderstern, Binnen-I und Co sind widersinnig und gehen an den echten Problemen und Sorgen der Familien meilenweit vorbei."