Die Streaming-Plattform Netflix hat eine neue Nummer 1. Der Krimi „iHostage“ zeigt ein wahres Verbrechen, das den Zuschauern offenbar auch drei Jahre später noch den Atem raubt. Und das, obwohl der Film eigentlich gar keine guten Bewertungen erhalten hat.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Niederländer Ammar Ajar, der bewaffnet einen Apple-Store in Amsterdam stürmt. Der Vorfall ereignete sich tatsächlich genauso im Jahr 2022. Damals ging ein Notruf bei der Polizei ein, der dazu führte, dass die Beamten von einem Raubüberfall ausgingen. Plötzlich wurde daraus jedoch eine gefährliche Geiselnahme und ein bulgarischer Kunde, im Film Ilian Petrov genannt, geriet in Lebensgefahr.

Netflix sorgt mit "iHostage" für ein gespaltenes Publikum
Der Geiselnehmer fordert daraufhin 200 Millionen Euro sowie einen Fluchtwagen. Es folgt eine nervenaufreibende Gradwanderung, bei der es darum geht, die Kontrolle zurückzuerlangen. Die Hauptfigur basiert auf dem damaligen Täter Abdel Rahman Akkad. Der 27-Jährige war bereits polizeibekannt und blickte auf eine lange kriminelle Vorgeschichte zurück. Bei der Geiselnahme bedrohte er die Kunden und Mitarbeiter unter anderem mit einem Sturmgewehr und mit einer Handfeuerwaffe.
Die Identität der Geisel wird bis heute geschützt. Der Täter konnte damals mit einem Einsatzfahrzeug gestoppt werden, was jedoch für hitzige Diskussionen sorgte. Der Film beleuchtet die Ereignisse noch einmal detailliert und versucht außerdem einige Fragen zu klären. Der Täter starb an den Verletzungen, die er sich beim Zusammenstoß mit dem Fahrzeug zugezogen hatte. Die Zuschauer scheinen „iHostage“ zwar alle unbedingt streamen zu wollen, allerdings fallen die Kritiken ernüchternd aus. Einige User betiteln den Netflix-Film als „einschläfernd“ und schreiben, es handele sich um verschwendete Zeit. Es gibt aber auch Nutzer, die „iHostage“ verteidigen und begeistert sind. Auch in Deutschland ist der Film für interessierte Fans im Stream verfügbar.