Wissenschaftler enthüllen neue Details: Deshalb ging die Titanic wirklich unter

Wissenschaftler haben ein neues 3D-Modell der Titanic erstellt. Die Ergebnisse enthüllen neue Details zum Untergang des Luxusliners im Jahr 1912.

10.04.2025, 20:15 Uhr
Wissenschaftler enthüllen neue Details: Deshalb ging die Titanic wirklich unter
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Es sind bereits 113 Jahre vergangen, seitdem die Titanic in den Tiefen des Ozeans versank. Der Luxusliner machte sich im Jahr 1912 auf den Weg nach Amerika und kollidierte mit einem Eisberg. Bis heute entdecken Wissenschaftler immer wieder neue Details über die verheerende Nacht, in der zahlreiche Menschen starben.

Neue digitale Bilder des Schiffes haben es den Experten ermöglicht, den Untergang noch genauer zu rekonstruieren. Das Tiefseekartierungsunternehmen Magellan Ltd. untersuchte das Wrack erneut mit speziellen Tauchbooten. Dabei fanden sie heraus, wieso das Schiff wirklich sank und wie es hätte gerettet werden können.

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IMAGO / Future Image

Die Titanic sank im Jahr 1912: Wissenschaftler rekonstruieren eine Katastrophe

Tatsächlich wäre dies laut der 3D-Nachbildung durch eine lediglich geringfügige Änderung der Ereignisse möglich gewesen. „Wir nutzten fortschrittliche numerische Algorithmen, Computermodellierung und Supercomputer, um den Untergang der Titanic zu rekonstruieren. Die Titanic hat ihre Geheimnisse nie leichtfertig preisgegeben“, erklärte Jeom-Kee Paik, Professor für Meerestechnik am University College London. Die Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass ein Frontalzusammenstoß mit dem Eisberg nicht so verheerend gewesen wäre, wie der seitliche Aufprall.

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Dieser dauerte zwar lediglich 6,3 Sekunden an, hinterließ aber einen 1,5 Quadratmeter großen Riss an der rechten Seite des Schiffes. Dieser Riss erstreckte sich über ganze sechs Abteile. Der Kesselraum Nummer 5 sowie die Vorpiek wurden zwar nur leicht beschädigt, dennoch reichte dieser Umstand aus, um beide Abteile vollkommen zu überfluten. Genau diese beide Flutungen seien jedoch entscheidend für den Untergang gewesen. Denn eine Flutung von nur vier Abteilen hätte der Luxusliner überstanden. Ein oder zwei Sekunden haben also am 15. April 1912 den Unterschied gemacht. Die kleinen Öffnungen im Schiffsrumpf sollen zum Teil kaum größer gewesen sein als ein Blatt Papier.

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