Netflix hat bereits angekündigt, in diesem Jahr gegen das Teilen von Passwörtern vorzugehen. Immerhin gehen dem Konzern jährlich hohe Summen durch die Lappen. Zahlreiche Kundinnen und Kunden geben ihre Passwörter an Freunde weiter, die sich von überall aus in die jeweiligen Accounts einloggen können - und das ganz ohne zu bezahlen.
Doch damit soll nun Schluss sein. Für jeden zusätzlichen Account wird bald eine Gebühr fällig. Zuerst wurde das neue Verfahren in Südamerika getestet. Dort mussten die Userinnen und User 2,99 US-Dollar pro Unteraccount bezahlen. Doch die Gebühren sollen steigen.
Test in mehreren Ländern
Ab sofort wird der Beitrag für das Teilen der Accounts auch in weiteren Ländern getestet. Hier gelten allerdings andere Preise. In Kanada, Neuseeland, Portugal und Spanien hat man die neue Taktik bereits ausprobiert. In Spanien wird für das Password-Sharing 5,99 Euro pro Monat verlangt. In Portugal fallen 3,99 Euro an und in Kanada 7,99 kanadische Dollar. Wenn man bedenkt, dass ein Basis-Abo mit Werbung nur 4,99 Euro monatlich kostet, wäre man hiermit sogar günstiger dabei.
Spätestens bis Ende Juni möchte Netflix auch in Deutschland gegen das Teilen der Accounts vorgehen. Man geht davon aus, dass der Konzern ähnlich verfahren wird, wie in den europäischen Nachbarländern. Auch hier wird mit Gebühren in Höhe von rund 5,99 Euro gerechnet.