Nach U-Boot-Unglück: Mann veröffentlicht schockierenden Chat mit OceanGate-Boss

Beinahe wäre er selbst an Bord gewesen.

17.07.2023, 19:57 Uhr
Nach U-Boot-Unglück: Mann veröffentlicht schockierenden Chat mit OceanGate-Boss
IMAGO / Xinhua
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Im vergangenen Monat schockierte das Schicksal der „Titan“ die Welt. Das kleine U-Boot ist auf dem Weg zum Wrack der Titanic implodiert. Bei dem Unglück starben fünf Menschen. Nun steht der Veranstalter OceanGate in der Kritik und eine große Bergungsaktion der Trümmerteile soll Aufschluss über die Unglücksursache geben. 

Der Chef der Firma, Stockton Rush, war selbst an Bord der Titan und musste in den Tiefen des Meeres sein Leben lassen. Er galt als Pionier und baute die Titan erstmals aus unterschiedlichen Materialien. Experten vermuten bereits, dass die Hülle des U-Boots genau deshalb dem Druck der Wassermassen nicht standhalten konnte.

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Instagram / oceangate

Der Milliardär aus Las Vegas wäre beinahe an Bord gewesen

Wenige Wochen nach dem Unglück meldete sich ein Investment-Bänker aus Las Vegas zu Wort, der beinahe an Bord der Titan gewesen wäre. Gemeinsam mit seinem Sohn wollte er die im Jahr 1912 gesunkene Titanic aus nächster Nähe sehen. Er war es jedoch, der seinen Vater warnte und Bedenken äußerte. Nun enthüllte der Geschäftsmann den Chat-Verlauf mit dem OceanGate-Boss. "Ich habe mich entschieden, diese Textnachrichten zu teilen. Im Februar fragte Stockton mich und meinen Sohn Sean, ob wir gemeinsam mit ihm auf den Trip zur Titanic im Mai gehen wollen", erklärt der Milliardär auf Facebook.

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Schließlich wollte Rush seinen Freund Jay Bloom überreden und machte ihm ein attraktives Sonderangebot: "Der Last-Minute-Preis ist 150.000 Dollar pro Person." Normalerweise zahlen die Gäste 250.000 Dollar. Schließlich schrieb Bloom, dass sein Sohn Sicherheitsbedenken geäußert habe. Rush war jedoch davon überzeugt, dass „es sicherer ist, als die Straße zu überqueren.“

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Er fragte also, wovor der Sohn Angst habe, und schlug einen Videocall vor, um ihn aufzuklären. Bloom antwortete, dass es sich lediglich um „dummes Zeug“ handele. Beispielsweise hatte der Sohn Sorge, dass die Titan von einem Wal attackiert wird. Dennoch war das Bauchgefühl des jungen Mannes vollkommen richtig, denn wären die beiden an Bord gegangen, hätten sie es nicht überlebt. 

Rush antwortete, dass der Tauchgang sicherer sei, als mit einem Helikopter zu fliegen und hakte noch in mehreren Textnachrichten nach, ob sich Bloom denn nun dafür entschieden habe. Schließlich sagte Bloom den Ausflug zu der Titanic ab. "Unsere Plätze gingen an Shahzada Dawood und seinen 19-jährigen Sohn Suleman Dawood." Die beiden starben nun bei der Implosion vor wenigen Wochen. Mit den Worten „Das Morgen ist nie versprochen. Macht das Beste aus dem Heute", schloss der Geschäftsmann seinen Post ab.