Die deutsche Mittelschicht wird definiert durch eine Personengruppe mit einem bestimmten Lebensstil, sozialen Aufstiegschancen, einen auskömmlichen Beruf, den Bildungsstand und auch durch das Gehalt. Mehr als 80 Prozent der Deutschen fühlen sich einer Studie zufolge der Mittelschicht zugehörig.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung definiert die Zugehörigkeit allerdings anhand des Jahreseinkommens. Personen, die zwischen 75 und 200 Prozent des mittleren Gehalts verdienen, zählen der OECD zufolge zur Mittelschicht. Häufig wird sich am sogenannten Nettoäquivalenzeinkommen orientiert. Dabei handelt es sich um ein Modell, welches sich nach den Mitgliedern eines Haushalts und deren Alter richtet.
Mit diesem Monatsgehalt zählt man in Deutschland zur Mittelschicht
Die Bertelsmann Stiftung hat eine Grafik veröffentlicht, um zu bestimmen, wer in Deutschland zu welcher Gesellschaftsschicht gehört. Auch hier wurde eine entsprechende Berechnung durchgeführt, die kompakt zeigt, wie die aktuelle Situation zu bewerten ist. Demnach würden Singles mit einem monatlichen Netto-Einkommen von 2.000 Euro zur unteren, mit 3.000 Euro zur mittleren und mit 4.000 Euro zur oberen Mittelschicht zählen. Für Familien wurden weitere Werte berechnet. Mit 4.000 Euro netto im Monat gehört man zur unteren Mittelschicht, mit 6.000 Euro im Monat zur mittleren und mit 8.000 Euro monatlich zur oberen Mittelschicht.
Alle Singles und Familien, die mehr Geld verdienen, zählen der Bertelsmann Stiftung zufolge bereits zur oberen Einkommensschicht. Auch Faktoren wie eine stabile Einkommensperspektive, ein mittlerer Schulabschluss, sowie ein stabiler Lebensstil, Privatbesitz und Vermögen können bestimmen, ob man in Deutschland als Zugehöriger der Mittelschicht angesehen wird oder nicht. Demnach geht es also nicht allein um die Höhe des Gehalts, sondern um die ganz persönliche Lebenssituation.