Millionen Bürger von neuem Schufa-System betroffen

Was jetzt auf die Bürger zukommt.

18.07.2023, 01:58 Uhr
Millionen Bürger von neuem Schufa-System betroffen
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Die Schufa dient dazu, die Bonität einer Person einzuschätzen. Dazu wird ein strenges Punkte-System genutzt. Der sogenannte „Score“ muss dann vorgelegt werden, um sich beispielsweise eine Wohnung mieten zu können. 

Dazu werden zahlreiche persönliche Daten genutzt. Negative Einträge können demnach schwere Folgen haben. Nun kündigte das Unternehmen ein neues System an. Es gab schon lange Kritik an dem Vorgehen der Schufa, die sich nun sogar vor dem Europäischen Gerichtshof verantworten muss. Kürzlich wurde verkündet, dass man die Speicherdauer für Einträge zu abgeschlossenen Privatinsolvenzen auf sechs Monate verkürzen wird.

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Was auf die Bürger zukommt

Zudem möchte man Verbraucher künftig vorwarnen, wenn ein negativer Eintrag vorliegt. Bis Ende des Jahres wird man zu diesem Zweck eine kostenlose Datenabfrage installieren und anbieten. Wer seine Daten einsehen wollte, musste bisher für diesen Service zahlen. Der Zugriff soll über die Schufa-App Bonify ermöglicht werden. Ab 2024 soll es zudem die Möglichkeit geben, der Schufa einen Einblick auf das Konto zu erlauben, um die Kreditwürdigkeit noch besser einschätzen zu können.

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Einen solchen Einblick muss der Kontoinhaber jedoch ausdrücklich genehmigen. „Wenn überhaupt, wird es ums Einkommen gehen. Ob jemand Geld an Greenpeace spendet oder sich für eine Partei engagiert, ist für die Bonitätsbewertung irrelevant“, heißt es. Allerdings wurde bereits kritisiert, dass die Schufa so noch mächtiger wird.

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