Neue Schufa-Regel: Das kommt auf Verbraucher zu

Künftig ändert die Schufa eine wichtige Regel.

07.04.2022, 14:28 Uhr
Neue Schufa-Regel: Das kommt auf Verbraucher zu
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Die Schufa ändert eine wichtige Regel zur Berechnung der Kreditwürdigkeit einer Person. Schon länger steht die Schufa in der Kritik. Zahlreiche Politiker forderten mehr Transparenz. Deshalb soll es nun einen Wandel geben.

„Wichtig für die Verbraucherinnen und Verbraucher ist vor allem, dass die Schufa transparenter wird. Dies hatte der Vorstand schon seit längerem angekündigt“, erklärte Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke im Februar. Im Optimalfall sollte der sognannte Schufa-Score bei mehr als 97,5 liegen. Dieser ergibt sich durch das Sammeln von verschiedenen Daten.

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Positivdaten von Handyverträgen

Wer jedoch einen schlechten Score aufweist, dessen Kreditwürdigkeit ist zweifelhaft. Diese Personen bekommen große Probleme, wenn es beispielsweise um das Mieten eines Hauses oder einer Wohnung geht oder wenn ein Darlehen benötigt wird. Wie genau sich der Score zusammensetzt wird die Schufa auch in Zukunft nicht verraten. Dennoch wird sich eine Regel ändern.

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Die Schufa verzichtet in Zukunft darauf, Positivdaten von Handyverträgen in ihre Bonitätsbewertung mit aufzunehmen. Bisher konnte das mehrfache Wechseln des Handyanbieters als Indiz für Zahlungsschwierigkeiten gewertet werden. Diese Daten sollen nun komplett wegfallen. Besitzt man mehrere Handyverträge konnte dies bisher ebenfalls zum Problem werden. Ab sofort achtet die Schufa nicht mehr auf solche Indizien. Nur wer nach wiederholter Mahnung seine Handy-Rechnung nicht zahlt, wird künftig noch eine schlechte Wertung bekommen.

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