Vor allem aufgrund gestiegener Kakaopreise erhöhten zuletzt mehrere Schokoladenhersteller die Preise. Dazu gehörten namhafte Unternehmen wie Lindt & Sprüngli, Ritter Sport und dann Anfang 2025 auch Milka. Doch zu der faktischen Preiserhöhung kam noch der Umstand hinzu, dass auch der Inhalt schrumpfte. Das Gewicht von 100 Gramm wurde auf 90 Gramm und somit um ganze 10 Prozent reduziert, während der Preis von 1,49 Euro auf 1,99 Euro anstieg. Das entspricht einer Verteuerung um insgesamt 48 Prozent.
Auch die großen Milka-Tafeln traf diese Maßnahme. Statt wie bisher 300 beziehungsweise 270 Gramm wiegen diese nur noch 250 Gramm. Bei einigen ausgewählten Sorten war das bereits vorher der Fall. Das Vorgehen nennt sich „Shrinkflation“. Bei Kunden kam diese Maßnahme allerdings überhaupt nicht gut an, genauso wenig wie beim Verbraucherschutz. Von der Verbraucherzentrale Hamburg gab es im März sogar den Preis für die „Mogelpackung des Monats“. Bemängelt wurde dabei auch, dass Milka nicht ausreichend auf die Mengenänderung hinweisen würde. Die Folge sind aktuell sinkende Verkaufszahlen. Darauf reagiert der Konzern jetzt.

Milka reagiert auf sinkende Absatzzahlen
Hinter der Marke Milka steht die Firma Mondelez. Zu dem US-amerikanischen Unternehmen gehören unter anderem auch Oreo, Jacobs und Toblerone. Jetzt wurde angekündigt, dass es bei den Schokoladentafeln von Milka eine Zwischengröße geben soll. Diese tragen offenbar den Titel „Milka Extra“ und wiegen 190 Gramm.
In Deutschland soll der Verkaufsstart bald erfolgen. Im Nachbarland Niederlande kann man die neue Größe aber bereits kaufen; dort kostet sie 3,79 Euro. Ob das auch der deutsche Preis sein wird, ist noch nicht bekannt. Der Plan dürfte sein, Kunden eine Zwischengröße anzubieten und so den sinkenden Absatzzahlen entgegenzuwirken. Vor allem die großen Tafeln verkaufen sich offenbar fast nur im Rahmen von Angeboten. Und seit der Verteuerung der kleinen Tafeln gehen auch hier die Verkaufszahlen zurück.