Schaut man sich heute Bilder der menschlichen Vorfahren vor etwa 1 Million Jahren an, dann zeigen sich ganz erhebliche Unterschiede zur heutigen Optik. Die meisten belegten Funde, etwa vom „Homo heidelbergensis“ oder dem „Homo neanderthalensis“, sind zudem wesentlich jünger und haben „nur“ ein paar Hunderttausend Jahre auf dem sprichwörtlichen Buckel. Allerdings lassen sich basierend darauf dennoch Vermutungen anstellen, wie sich der Mensch optisch noch verändern könnte – gesetzt den Fall, dass es die Spezies dann überhaupt noch gibt.
ChatGPT hat auf Basis dieser Vermutungen und weiterer Theorien zur weiteren menschlichen Evolution ein Bild davon erstellt, wie wir in 1 Million Jahren aussehen könnten und dabei genau erklärt, wie er zu seiner Annahme kommt. Das Ergebnis lässt frösteln. Zunächst fällt auf, dass auf dem Bild der Kopf deutlich größer ist. Das erklärt der Chatbot folgendermaßen: „Größere Köpfe und Schädel werden oft aufgrund der fortschreitenden Evolution des Gehirns theoretisiert, insbesondere wenn künstliche Intelligenz und die Lösung komplexer Probleme weiterhin im Mittelpunkt unseres Lebens stehen.“ Und es gibt weitere augenscheinliche Unterschiede.
Menschen könnten sich optisch den Gegebenheiten anpassen
So werden Gesicht und Kiefer kleiner, weil unsere Nahrungsmittel immer weiter angepasst und verarbeitet werden, was Kauen immer obsoleter macht. Erste entsprechende Auswirkungen sieht man im Übrigen bereits jetzt. Größer werden dafür die Augen. Das liegt laut ChatGPT daran, dass Menschen wahrscheinlich mehr Zeit in unnatürlichem Licht verbringen werden wie etwa in Innenräumen oder dem Weltraum. Außerdem geht der Chatbot davon aus, dass Menschen langfristig deutlich an Muskelmasse verlieren werden, weil Maschinen die körperlich anstrengenden Aufgaben übernehmen.
ChatGPT erläutert weiter, dass unsere Nasen wahrscheinlich schmaler und die Hälse länger werden. Das könne „bei der Wärmeableitung in einem wärmeren Klima oder veränderten Lebensräumen helfen.“ Darüber hinaus weist der Chatbot auf die Möglichkeit hin, dass sich Schönheitsideale ändern können, genauso wie die Möglichkeiten von „absichtlichem genetischen Design“. Also wer weiß, wie Menschen auch selbst ihr Äußeres in 1 Million Jahren beeinflussen werden.