Katzenbesitzer kennen es: Kratzbaum, Katzenbett und weiche Unterlagen bleiben unbeachtet, weil sich die Katze lieber in einen kleinen Karton presst. Auch vermeintlich spannenderes Spielzeug wird links liegen gelassen, wenn ein neuer Karton auf den Boden gestellt wird, der eigentlich nur dazu gedacht war, in den Müll befördert zu werden. Die Tiere haben offenbar eine Vorliebe für die Behältnisse – nur eine von mehreren vermeintlich mehreren merkwürdigen Eigenheiten. Aber woran liegt das?
Zum einen verstecken sich Katzen gerne und beobachten Situationen und mögliche Gefahren lieber aus der Ferne oder zumindest unbeobachtet. Ein Karton vermittelt einer Katze also Geborgenheit und dient als potenzielles Versteck. So reduzieren die Vierbeiner zudem gezielt Stress.
Katzen lieben kuschelige und warme Kartons
Es gibt aber auch noch einen anderen Grund, warum Katzen Kartons so lieben. Das Material und auch die Form speichern nämlich gut Wärme. Katzen haben eine recht hohe Wohlfühltemperatur von 30 bis 37 Grad. Beim Menschen liegt diese eher bei 20 bis 25 Grad, weshalb es den meisten Katzen schlicht zu kalt ist. Wenn sich Katzen also in Kartons kuscheln, dann auch, weil sie keine eigene Energie aufbringen müssen, um ihre Körpertemperatur stabil zu halten.
Besonders geeignet sind dafür auch kleinere Kartons, in denen sich Katzen klein zusammenrollen können und Kontakt zu den Wänden haben. Das wiederum hat zusätzliche Sicherheitsgründe. Der Kontakt zum Karton vermitteln Katzen das Gefühl, vor Angriffen geschützt zu sein.
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Wer seiner Katze also etwas Gutes tun möchte, sollte am besten einen kleinen Karton besorgen. Diesen kann man dann zusätzlich an einen geschützten und warmen Ort stellen. Und auch andere kleine und warme Höhlen mögen die Tiere in der Regel gerne.