Die Sommerzeit ist für viele die wesentliche Urlaubssaison. Dann zieht es Tausende an den Strand oder auch die malerischen Städte Südeuropas. Italien ist dabei eines der liebsten Ziele deutscher Touristen. Allerdings häufen sich aktuell die Berichte über eine Kakerlaken-Plage in vielen italienischen Orten.
Unter anderem die Landeshauptstadt Rom soll betroffen sein. Grund für den Ekel-Alarm: „Periplaneta americana“, oder auch einfach Amerikanische Schabe genannt, die allerdings aus Südasien stammt. Diese sind nicht nur besonders groß und schnell, sie vermehren sich auch noch rasant. So sind inzwischen auch zahlreiche anderen Orte in der Mittelmeerregion betroffen.

Kakerlaken bergen hohes gesundheitliches Risiko
In den sozialen Netzwerken finden sich immer mehr Videos, die alle dasselbe zeigen: Zahlreiche kleine Insekten surren durch malerische Straßen, krabbeln über Wände und Böden und machen auch vor Passanten nicht Halt. Die italienischen Temperaturen sind nahezu ideal für die großen Kakerlaken, vor allem in Kombination mit feuchter Luft. Die Tiere erreichen eine Länge von ungefähr fünf Zentimetern und sind damit deutlich größer als vergleichbare Insekten in Deutschland.
Das ist für viele nicht nur optisch eklig, sondern birgt auch eine tatsächliche Gesundheitsgefahr. Dem Institut für Schädlingskunde zufolge übertragen die Kakerlaken unter anderem Salmonellen, Gelbsucht, Tuberkulose und Schimmelpilze. Deshalb werden sowohl Einheimische als auch Touristen zunehmend angehalten, erhöhte Hygiene-Standards einzuhalten und nachts Türen und Fenster verschlossen zu halten, damit die Schädlinge möglichst nicht in Häuser gelangen. Diese Maßnahmen helfen allerdings nur punktuell, weil die Tiere auch noch kleinste Ritzen finden.