Wer von dem neuen Dating-Trend „Holidating“ hört, wird schnell merken, dass sich darin das englische Wort „Holiday“ verbirgt. Wer den Trend testet, trifft seinen potenziellen neuen Partner also nicht in einem Café oder im Kino, sondern er fährt gleich mit dem noch Unbekannten in den Urlaub.
Ein Trend, der laut Experten zahlreiche Probleme mit sich bringen kann. Deshalb wird nun auch davor gewarnt, denn schließlich kennt man die andere Person noch gar nicht und befindet sich im Urlaub in einer Situation, der man nur schwer wieder entkommen kann, wenn es Streit gibt oder die Datingpartnerin plötzlich eigenartige Dinge tut.
"Holidating" kann für Singles zum Problem werden
Schließlich ist es auch nicht ungefährlich, wenn man sich beispielsweise sofort mit einer Person, die man zum ersten Mal trifft, ein Zimmer oder eine Ferienwohnung teilt. „Mit jemandem zu verreisen, den man kaum kennt, ist immer riskant. Es ist eine unglaublich intensive Erfahrung, und im Gegensatz zu einem Date in der Heimatstadt gibt es keine Fluchtmöglichkeit, wenn es nicht so gut läuft“, erklärt die Psychologin Hilda Burke zum Thema „Holidating“. Eine Studie zeigt, dass es sogar einen psychologischen Grund gibt, aus dem man lieber auf den Trend verzichten sollte.
"In einer Studie haben wir herausgefunden, dass, wenn man sich in einer prekären Situation mit einer fremden Person befindet, man sie attraktiver findet, als wenn man dieselbe Person an einem neutralen Ort trifft", erklärt Dr. Arthur Aron von der New Yorker Stony Brook University. Der positive Urlaubsstress und die Ablenkung durch die Erlebnisse in einem schönen fremden Land, können dafür sorgen, dass sich das Bild plötzlich verzerrt. Nach dem „Holidating“ fällt das frisch verliebte Pärchen in ein tiefes Loch. Singles sollten sich also gut überlegen, wo sie sich wirklich kennenlernen möchten.