Je seltener ein Sammlerstück zu haben ist, desto höher fällt sein Wert innerhalb der Community aus. Dasselbe Prinzip trifft auf zahlreiche unterschiedliche Euro-Münzen zu, denen Sammler eifrig hinterherjagen. Ausgerechnet bei der Erstprägung der deutschen Euro-Münzen kam es zu einem Fehler, der die Sterne darauf seltsam erscheinen ließ.
Die Sterne auf diesen Euro-Münzen erscheinen beinahe verdreht zu sein. Das kommt daher, dass sie nicht wie die sonstigen Sterne, die man von der Europaflagge kennt, auf der Spitze stehen. Vielmehr sind sie radial zum Mittelpunkt ausgerichtet, weshalb die untere Spitze der Sterne parallel zum inneren Rand der Münze verläuft. Wer eine solche Euro-Münze im eigenen Geldbeutel findet, sollte sie auf keinen Fall als Zahlungsmittel nutzen.
Seltenheit verleiht Euro-Münze hohen Wert
Die Fehlprägung, die den Namen „drehenden Sternen“ erhalten hat, ist selten. Obwohl es auf den ersten Blick schwer ist, sie von einer klassischen Euro-Münze zu unterscheiden, lohnt sich die Suche. Sammler zahlen für die Fehlprägung bis zu 500 Euro. Da viele der Fehlprägungen bereits mit einem Walzabdruck entwertet worden sind, sind brauchbare Exemplare umso seltener. Hinter der Fehlprägung verbirgt sich zudem eine interessante Geschichte.
Sie entstanden bei den ersten Prägungen der Euro-Münzen unter Aufsicht des damaligen Bundesfinanzministers Theo Waigel. Der Fehler wurde erst bemerkt, nachdem die Maschinen bereits gelaufen waren. Obwohl damals angeordnet wurde, dass alle Fehlprägungen sofort vernichtet werden sollten, gelangten einige der Münzen augenscheinlich trotzdem auf den Markt. Zur Freude zahlreicher Sammler, die sich die seltene Euro-Münze keineswegs entgehen lassen wollen.