EU erlaubt Mehlwürmer in Lebensmitteln: Daran erkennt man, welche Produkte betroffen sind

Mehlwürmer sind seit Februar in einer neuen Form in Lebensmitteln erlaubt. An dieser Kennzeichnung können Verbraucher ab sofort erkennen, ob sich das neue Pulver in einem Produkt befindet.

13.03.2025, 21:03 Uhr
EU erlaubt Mehlwürmer in Lebensmitteln: Daran erkennt man, welche Produkte betroffen sind
picture alliance / ZB | Sascha Steinach
Anzeige

Es ist eine Änderung, die bei zahlreichen Verbrauchern für ein mulmiges Gefühl gesorgt hat. Die EU erlaubt ab sofort speziell behandelte Mehlwürmer in Lebensmitteln. Allerdings nur in Form eines von dem französischen Konzern Nutriearth hergestellten Pulvers. Nun steht die Frage im Raum, woran man erkennt, dass sich die umstrittene Zutat in einem Produkt befindet.

Eigentlich ist das aber kein Problem, denn Lebensmittelhersteller sind dazu verpflichtet, die Produkte mit einer entsprechenden Kennzeichnung zu versehen. Kunden müssen nur nach der Aufschrift „UV-behandeltes Larvenpulver von Tenebrio molitor (Mehlwurm)“ in der Zutatenliste Ausschau halten.  

Anzeige
picture alliance/dpa | Anna Ross

Mehlwürmer in Lebensmitteln: Auf diese Hinweise muss man achten

Schon seit dem Jahr 2021 sind Mehlwürmer in der gesamten EU als Lebensmittel zugelassen. Was sich nun ändert ist die Tatsache, dass das speziell mit UV-Licht behandelte Mehlwurmpulver seit Februar ebenfalls in zahlreichen Lebensmitteln verarbeitet werden darf. Dazu zählen unter anderem Brot, Nudeln, Keksen, Kuchen, Käseprodukten und Obst- und Gemüsekompott. Die Zulassung, die durch Nutriearth beantragt wurde, gilt zunächst jedoch nur für fünf Jahre.

Anzeige

Vor der Zulassung wurde ein entsprechendes Gutachten erstellt, welches belegt, dass die Verwendung des Pulvers unbedenklich ist. Neben der allgemeinen Kennzeichnungspflicht muss es aber außerdem einen Hinweis für Allergiker geben, den Kunden ebenfalls auf den Produkten finden können. Das Pulver kann nämlich bei Menschen, die eine Allergie gegen Krebstiere oder Hausstaubmilben haben, für gefährliche Reaktionen sorgen.

Anzeige