Am 20. April ist Ostersonntag. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt könnten nun die Eier knapp werden. Hans-Peter Goldnick, Präsident des Bundesverbands Ei, erklärte zwar, dass allgemein genügend Eier vorhanden seien, man allerdings vereinzelt mit Engpässen rechnen müsse.
Natürlich ist die Nachfrage zu diesem Zeitpunkt besonders hoch, was sowieso schon dazu führt, dass die Auswahl eingeschränkt ist. Hintergrund der Knappheit ist aber hauptsächlich die Vogelgrippe. Außerdem sinken die Produktionskapazitäten einiger Betriebe, die nach Weihnachten ihre Herden austauschen. Wer also zu Ostern bunte Eier servieren will, sollte auf Alternativen ausweichen. Leere Regale wie in den USA, haben Verbraucher hierzulande aber nicht zu erwarten.

Eier fehlen im Supermarkt? Kunden sollten stattdessen regionale Produkte kaufen
Doch auch internationale Probleme wirken sich auf die Verfügbarkeit in Deutschland aus. Lediglich 73 Prozent der hierzulande verkauften Eier stammen auch tatsächlich aus Deutschland. Da beispielsweise in den Niederlanden der Hühnerbestand aus Umweltgründen reduziert wird, gibt es zusätzlich weniger Importware. Derweil grassiert auch im Ausland die Vogelgrippe, weshalb die USA vermehrt auf Ware aus Europa angewiesen sind. Doch das ist nicht die einzige ärgerliche Konsequenz der Situation. Auch die Preise schnellen in die Höhe. Allerdings müssen sich Verbraucher um dieses Problem vorerst keine Gedanken machen.
„Diese spontanen Preissteigerungen auf dem Spotmarkt kommen beim Endverbraucher nicht an. Und wenn, dann nur ganz vereinzelt“, heißt es weiter. Brandenburgs Agrarministerin Hanka Mittelstädt erklärte ebenfalls, dass es vereinzelt zu Engpässen kommen könne. Sie nannte insbesondere die Geflügelpest in den USA als Ursache. Deshalb rät sie Verbrauchern dazu, auf regionale Produkte auszuweichen, die es häufig auch auf dem Markt frisch am Stand zu kaufen gibt. Peter Goldnick warnt jedoch vor Hamsterkäufen, die die Situation erst recht verschlechtern würden.