Yasemin G. hat im Jahr 2021 für Aufsehen gesorgt. Sie gilt mittlerweile als die wohl bekannteste Millionen-Diebin Deutschlands. Am Montag wurde die 32-Jährige schließlich zu einer Haftstrafe von sechs Jahren und neun Monaten verurteilt.
Vor drei Jahren stahl die Deutsch-Türkin ganze 8,2 Millionen Euro bei der Geldtransportfirma Loomis. Sie arbeitete bei dem Unternehmen als Angestellte und musste Geldscheine zählen und in entsprechende Behälter sortieren. An Pfingsten 2021 zählte sie 17 Millionen Euro und ließ fast die Hälfte davon verschwinden. Die Scheine wurden als Müll getarnt und damals von ihr in ein Fluchtfahrzeug geladen.
Über die Millionen-Diebin Yasemin wird eine Doku gedreht
Anschließend befand sich Yasemin auf der Flucht und versteckte sich gemeinsam mit ihren Komplizen in der Türkei. Allerdings kam es zu Auseinandersetzungen, die dazu führten, dass Yasemin selbst kaum etwas von ihrer Beute ausgab und sich schließlich in Deutschland der Polizei stellte. Es blieben für sie nur 20.000 Euro übrig. Ihre verrückte Geschichte hat nun allerdings doch noch einen Vorteil für die junge Frau. Sie soll als Serien-Star durchstarten.
„Sie arbeitet wieder! Meine Mandantin hat einen Vertrag unterschrieben“, berichtete ihr Anwalt Carsten Scheuchzer. Demnach soll es sich sogar um eine große Produktion einer Doku handeln. „Auftraggeber ist ein internationaler Streamingdienst wie Netflix, Disney oder Amazon“, verriet Bernd Schumacher, Creative Director der Produktionsfirma. Die Dreharbeiten sollen allerdings noch bis Herbst 2025 andauern. Auch Yasemins Familie wird in der Doku zu sehen sein. Da sie die 8,2 Millionen Euro zurückzahlen soll, kann sie eine TV-Karriere jetzt auch sehr gut gebrauchen.